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Schwarz fordert „vernünftige Preise“ für Agrarprodukte

Der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, hat den Lebensmitteleinzelhandel aufgefordert, den Landwirten wieder „vernünftige Preise“ zu zahlen. Das Discounter-Prinzip sei falsch, und das gegenseitige Unterbieten der Handelsketten müsse ein Ende haben, erklärte Schwarz.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, hat den Lebensmitteleinzelhandel aufgefordert, den Landwirten wieder „vernünftige Preise“ zu zahlen. Das Discounter-Prinzip sei falsch, und das gegenseitige Unterbieten der Handelsketten müsse ein Ende haben, erklärte Schwarz kürzlich in Hohenwestedt auf einer Kundgebung seines Verbandes zur aktuellen Preiskrise.

 

Zugleich räumte er ein, dass der Agrarmarkt naturgemäß auch zeitweilige „Konjunkturflauten“ beinhalte. „Wir sind gerade raus aus den Milchquoten. Nun müssen wir sehen, wie sich das entwickelt“, so der Verbandspräsident. Darauf mit staatlichen Mengenbegrenzungen zu reagieren, lehne der Berufsstand ab.

 

Angesichts der zunehmenden Forderungen, die aus der Gesellschaft an die Landwirtschaft herangetragen werden, stellte Schwarz klar, dass diese von der Politik umgesetzt werden müssten, „aber mit uns, nicht gegen uns“.

 

Der Präsident des Verbandes Landbautechnik Nord, Thorsten Ebken, unterstrich auf der Veranstaltung die Bedeutung einer wirtschaftlich stabilen und damit investitionsfreudigen Landwirtschaft. Die Landtechnikbetriebe merkten sehr schnell, wenn eine Schieflage auftrete. Nach Ebkens Worten ist die aktuelle Situation auf den Höfen dramatisch. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres seien in Schleswig-Holstein nur etwa 500 neue Traktoren verkauft worden; das sei etwa ein Drittel weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

 

Viehvermarkter Temme Struck verwies auf die vielen Auflagen, die von der Landwirtschaft eingehalten werden müssten. Diese seien zwar wichtig, aber die Fülle an Regelungen sei mittlerweile „unerträglich“. Aus Gesprächen mit der bäuerlichen Kundschaft wisse er auch, dass die Landwirtsfamilien durch massive Kontrollen emotional „extrem belastet“ seien, erklärte Struck. Bestimmte Vorschriften, wie beispielsweise das Begleitschreiben zum Antibiotikamonitoring, seien so kompliziert, dass der Tierarzt es „übersetzen“ müsse. Der Druck, der auf den Bauern laste, sei unverhältnismäßig, kritisierte der Viehhändler. Die Politik profiliere sich auf Kosten der Landwirte und versetze gerade den kleinen Höfen den Todesstoß, obwohl sie angeblich das Gegenteil wolle. (AgE)

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