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Unterschiedliche Ansichten zur Öko-Umstellung in Bayern

Von einem dramatischen Einbruch bei der Umstellung auf Ökologischen Landbau spricht die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ). Agrarminister Helmut Brunner verkündet unterdessen den großen Erfolg des bayerischen Ökoprogramms. Zur Biofach hat die Lobbyarbeit wieder Hochkonjunktur.

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Von einem dramatischen Einbruch bei der Umstellung auf Ökologischen Landbau spricht die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ). Agrarminister Helmut Brunner verkündet unterdessen den großen Erfolg des bayerischen Ökoprogramms. Zur Biofach hat die Lobbyarbeit wieder Hochkonjunktur.


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Zunächst die Kritik der LVÖ: Mit nur 100 Betrieben - einem Zuwachs von 1,8 % - hätten in Bayern im Jahr 2011 so wenig Landwirte auf Ökolandbau umgestellt wie schon seit über 10 Jahren nicht mehr. Gleichzeitig sei der Markt aber um über 10 % gewachsen. „So dramatisch wie im Jahr 2011 war die Situation noch nie“, erklärt der LVÖ-Vorsitzende Josef Wetzstein. „Die bayerischen Bauern verlieren täglich Marktanteile und der Wunsch der Verbraucher nach bayerischen Bioprodukten läuft ins Leere!“

 

Die LVÖ sieht mehrere Ursachen für diese Entwicklung. Die Rahmenbedingungen für die Betriebe würden im Rahmen der Agrarreform von der Politik neu ausgehandelt. Programme gebe es daher nicht mehr oder würden sehr spät angeboten. Dadurch seien die Landwirte, die an Umstellung denken, verunsichert. Darüber hinaus wird aus Sicht der Vereinigung in Deutschland durch die Energiepolitik die Flächenkonkurrenz massiv verschärft und die Produktion hochwertiger Lebensmittel vernachlässigt. „Wir brauchen ein Aktionsprogramm für den Ökologischen Landbau in Bayern,“ fordert Josef Wetzstein, „sonst werden unsere europäischen Nachbarn den bayerischen Biomarkt bedienen!“ 




Ökoland Bayern: Betriebe und Anbaufläche verdoppelt


Ganz anders sieht das allerdings Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Anlässlich der gerade stattfindenden Biofach 2012 betonte der CSU-Politiker, die Zahl der Biobauern habe sich in den vergangenen zehn Jahren im Freistaat ebenso verdoppelt wie die nach ökologischen Vorgaben bewirtschaftete Fläche. Mit inzwischen 6 500 Ökobetrieben und über 200 000 ha Fläche nehme Bayern bundesweit den Spitzenplatz ein.

 

Die Zahlen sind dem Minister zufolge ein Beleg dafür, dass Bayern die richtigen Rahmenbedingungen für den Öko-Landbau setzt. Bestätigt werde diese Einschätzung durch das jüngste Ranking des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) vom Januar. Danach ist Bayern bundesweit Spitzenreiter bei der Unterstützung des Ökolandbaus. (ad)


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