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Wolf löst bei Tierhaltern große Sorgen aus

Die Rückkehr des Wolfes löst bei Tierhaltern Sorge aus. Zugleich müssen sie auf die neue Situation reagieren und ihre Weidetiere schützen. Dazu sind zusätzliche Investitionen in Zäune, speziell ausgebildete Herdenschutzhunde, Weideschuppen oder gar Ställe für die Nacht erforderlich, so das Landvolk.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Rückkehr des Wolfes löst bei Tierhaltern Sorge aus. Zugleich müssen sie auf die neue Situation reagieren und ihre Weidetiere schützen. Dazu sind zusätzliche Investitionen in Zäune, speziell ausgebildete Herdenschutzhunde, Weideschuppen oder gar Ställe für die Nacht erforderlich, berichtet der Bauernverband aus Niedersachsen.


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Brüskiert fühlen sich Halter von Weidetieren, dass sie mit der Vorsorge gegen Übergriffe durch den Wolf völlig allein gelassen werden. Eine vom Land seit drei Jahren angekündigte Förderrichtlinie befindet sich noch in der Abstimmung, konkrete Nachfragen der Betroffenen um Unterstützung werden daher abgelehnt. Sie haben nicht nur zusätzliche Kosten zu tragen, sondern investieren ohne zusätzlichen Ertrag erheblichen Zeitaufwand in Schutzkonzepte.


Dazu zählen der aufwändige Zaunbau, zeitintensive Kontrollen und eine zeitraubende Ausbildung der Hunde. Hinzu kommt die erhebliche Unruhe in betroffenen Herden. Die Landwirte stellen dann oft ein erhebliches Aggressionspotenzial und zugleich eine große Scheu bei ihren Tieren fest, wenn sich ein Wolf der Weide genähert hat.


In Wolfsregionen, die sich in wenigen Jahren auf ganz Niedersachsen ausdehnen können, würde damit die Weidehaltung vor dem Aus stehen. Zuchtverbände befürchten, dass sich insbesondere weiter kleine Schafzuchtbetriebe oder Hobbyhalter von ihren Weidetieren verabschieden werden, sie können die Konsequenzen, die sich aus der Rückkehr des Wolfes ergeben, nicht mehr schultern.


Nach dem vermutlichen Riss zweier Jungrinder durch einen Wolf auf einer Weide im Landkreis Cuxhaven werden auch Rinderhalter zumindest in den sogenannten Wolfsgebieten den Weidegang ihrer Tiere einschränken müssen. Dort kann die Förderung der Weidehaltung keine Rückbesinnung zu mehr Weidehaltung auslösen.


Auch die Landschaftspflege, wie sie beispielsweise von vielen Schafhaltern an den Deichen oder in der Lüneburger Heide geleistet wird, gerät durch den Wolf in Gefahr. Die ohnehin nur geringen Erträge geben den Tierhaltern keinen Spielraum für teure Schutzmaßnahmen. Sie argumentieren, dass es auch für ihre Schafe, Ziegen oder Rinder wie auch andere Nutztiere eine Daseinsberechtigung gibt, nicht nur für den Wolf und fordern ein Wolfsmanagement.


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