Liebe Leserinnen, liebe Leser! Mit zwei Frühlingsgedichten, einem lustigen von Eduard Mörike und einem stimmungsvollen von Heinrich Heine, wünschen wir Ihnen ein schönes, gesegnetes und sonniges Osterfest.
Genießen Sie die (hoffentlich) frühlingshaften Feiertage und gönnen Sie sich auch mal eine Pause.
Ihre TopAgrar-Redaktion, Ressort Landleben
Henne oder Ei? Eduard Mörike, 1804-1875
Die Gelehrten und die Pfaffen
streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst erschaffen -
wohl die Henne, wohl das Ei!
Wäre das so schwer zu lösen -
erstlich ward ein Ei erdacht,
doch weil noch kein Huhn gewesen -
darum hat´s der Has` gebracht!
Frühlingslied Heinrich Heine, 1797-1856
Leise zieht durch mein Gemüt
liebliches Geläute,
klinge, kleines Frühlingslied,
kling hinaus ins Weite.
Zieh hinaus bis an das Haus,
wo die Veilchen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
sag, ich lass sie grüßen.