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Landwirte leiden unter Ost-West-Konflikt

„Die USA sind die größten Profiteure der Ukraine-Krise!“ ärgerte sich Clemens Tönnies am Donnerstag auf dem Kreisverbandstag des WLV in Marienfeld.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die USA sind die größten Profiteure der Ukraine-Krise!“ ärgerte sich Clemens Tönnies am Donnerstag auf dem Kreisverbandstag des WLV in Marienfeld. Der Chef des größten Schlachtunternehmens Deutschlands beklagte, dass die Amerikaner auch jetzt in großem Umfang Maschinen und Anlagen in die Russische Föderation lieferten, während die Europäer unter dem Russlandembargo bei Nahrungsmitteln zu leiden hätten. Die Sorge um den Konflikt im Ostblock war bei der WLV-Veranstaltung allgegenwärtig und beschäftigte auch die anderen hochkarätigen Referenten wie den russischen Agrarattaché Vladimir Shaykin, Ludger Leifker von der Agravis und Berthold Hungenbach von Friesland-Campina. Der Kreisverbandsvorsitzender Arnold Weßling fühlte bei der Veranstaltung allen Gästen zu dem Thema „Internationale Agrarmärkte 2015 – Was kommt auf uns zu?“ auf den Zahn.


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Der russische Agrarattaché Vladimir Shaykin stellte in seinem Vortrag die Bedeutung der Landwirtschaft in seinem Land heraus. Er machte deutlich, dass Russland seine Agrarproduktion bis 2020 deutlich ausbauen möchte und dabei auch auf die Zusammenarbeit mit europäischen und deutschen Firmen nicht verzichten will. Er bedauerte die politische Krise zwischen der EU und Russland, weil die Situation für beide Seiten von Nachteil sei. Gleichzeitig machte er aber deutlich, dass Russland unabhängig ist und bereits Partnerschaften mit anderen Ländern in der Welt aufbaut, um die Versorgung im eigenen Land aufrecht zu erhalten.


Einen Einblick in die aktuellen Getreidemärkte gab Ludger Leifker von Agravis in Münster. Der sonst typische Saisonverlauf bei den Getreidepreisen sei Vergangenheit und Prognosen würden dadurch immer schwieriger, so der Experte, der bei Agravis die Futtermittelsparte verantwortet. Er gab deshalb nur eine vorsichtige Prognose zur neuen Ernte ab: „Die Getreidebestände sind gut durch den Winter gekommen, sodass der Weizen ex Ernte preislich etwas unter dem Vorjahr liegen müsste“, so seine Einschätzung.


Zum Milchmarkt nahm Berthold Hungenbach von Friesland Campina Stellung, der das Industriegeschäft des Unternehmens in Deutschland verantwortet. Er rechnet trotz der derzeit verhaltenen Anlieferungen mit einer deutliche Überlieferung der Quote in Deutschland. Zudem glaubt er, dass nach dem Quotenende ab April wieder mehr Milch. Gleichwohl sieht er das Tal bei den Milchpreisen bereits durchschritten und glaubt an steigende Milchpreise in den kommenden Monaten.

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