Nach Angaben des US-Agrarattachés in Sofia wurde die Anbaufläche für Winterweizen in Bulgarien gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent ausgedehnt, gleichzeitig soll die Wintergerstenfläche um zwei Prozent eingeschränkt worden sein. Roggen hat um 19,5 Prozent zugelegt, Triticale sogar um knapp 27 Prozent. Die Vegetationsbedingungen waren bislang sehr gut mit einem milden Winter, kaum Auswinterung und ausreichender Bodenfeuchtigkeit. Das lässt die Hoffnung auf überdurchschnittliche Getreideerträge steigen. Das unglückliche Maisjahr 2015 wird die Landwirte möglicherweise veranlassen, die Anbaufläche zur Ernte 2016 einzuschränken.

Für das Wirtschaftsjahr 2016/17 wird in Bukarest von einer zwölf Prozent größeren Ernte ausgegangen als im Vorjahr. Wie der US-Agrarattaché mitteilt, wird davon auch der Export profitieren und wohl um 30 Prozent steigen. Alleine an Weizen könnten in Rumänien aufgrund der ein Prozent größeren Anbaufläche und der guten Vegetationsbedingungen 7,9 Millionen Tonnen zusammenkommen. Das wären vier Prozent mehr als 2015. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass der Maisanbau zur Ernte 2016 zurückgenommen wird. Die Fläche könnte um vier bis fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr zugunsten von Sonnenblumen und Raps schrumpfen. Allerdings werden sich die geringen Erträge des Vorjahres wohl nicht noch einmal widerholen, so dass mit einer größeren Maisernte als 2015 gerechnet wird. AMI