Die neuseeländische Regierung hat den Verkauf einer Rinderfarm an eine chinesische Firma untersagt. Ein Verkauf sei nicht im nationalen Interesse. Wie der landwirtschaftliche Informationsdienst (lid) berichtet, war die chinesische Firma "Pure 100 Farm" vergangenes Jahr bei der zuständigen neuseeländischen Behörde vorstellig geworden, um eine 13.800 ha große Rinderfarm für 88 Millionen neuseeländische Dollar (rund 50 Mio. Euro) zu kaufen.
Die Regierung hat das Vorhaben nun abgelehnt. Man sehe im Verkauf keine Vorteile für Neuseeland, was eine Grundvoraussetzung für den Verkauf solch wichtigen Landes dieser Größe wäre. William Rolleston, Präsident der Federated Farmers of New Zealand, zeigte sich mit dem Entscheid zufrieden. Zwar brauche Neuseeland ausländische Investitionen, doch diese müssten klar der lokalen und nationalen Wirtschaft zugutekommen.
Kritiker des Entscheids bemängeln, dass der Entscheid falsche Signale aussende und inkonsequent sei: Die chinesische Firma besitzt in Neuseeland nämlich bereits 29 Landwirtschaftsbetriebe.