Die private Nachfrage nach Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ging 2013 in fast allen Bereichen zurück. Fleisch insgesamt musste dabei nach neuesten Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) einen Rückgang um rund 1,6 Prozent in Kauf nehmen. Das entspricht fast genau dem Rückgang zwischen 2011 und 2012 (-1,4 Prozent). Wurden 2012 bundesweit noch 1,07 Millionen Tonnen Fleisch von den Privathaushalten im LEH nachgefragt, waren es im vergangenen Jahr nur noch 1,05 Millionen Tonnen. Gleichzeitig stieg der Preis für Fleisch um durchschnittlich 3,9 Prozent oder 25 Cent je Kilogramm. Im Jahr 2012 war hier noch ein Anstieg um 6,3 Prozent zu verzeichnen.
Am deutlichsten vom Nachfragerückgang betroffen waren Schweine- und Rindfleisch. Die Nachfrage nach Schweinefleisch fiel dabei im Vorjahresvergleich 2,1 Prozent geringer aus, Rindfleisch verlor 1,9 Prozent. Gegen den allgemeinen Trend stemmte sich Hähnchenfleisch. Ein Zuwachs von 5,3 Prozent resultierte in einer insgesamt nachgefragten Menge von 289.000 Tonnen und damit dem klaren zweiten Platz hinter Schweinefleisch. Gleichzeitig ist der Preis bei Hähnchenfleisch mit einem Plus von 5,5 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen. (AMI)