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Viehzählung: Mehr Rinder, weniger Schweine

Die Tierhalter in Deutschland haben im Vergleich zum Vorjahr ihre Rinderherden aufgestockt; der Schweinebestand war hingegen rückläufig. Laut Statistischem Bundesamt gab es zum Stichtag am 3. November 2013 im Bundesgebiet 12,69 Millionen Rinder; das waren 1,4 % mehr als bei der Erhebung ein Jahr zuvor.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Tierhalter in Deutschland haben im Vergleich zum Vorjahr ihre Rinderherden aufgestockt; der Schweinebestand war hingegen rückläufig. Laut Statistischem Bundesamt gab es zum Stichtag am 3. November 2013 im Bundesgebiet 12,69 Millionen Rinder; das waren 1,4 % mehr als bei der Erhebung ein Jahr zuvor. Die positive Entwicklung am Milchmarkt führte dazu, dass der Milchkuhbestand binnen Jahresfrist um gut 77 000 Stück oder 1,8 % auf 4,27 Millionen Tiere wuchs. Die Zahl der männlichen Rinder älter als ein Jahr, die in den nächsten Monaten als Bullen und Ochsen zur Schlachtung gelangen, nahm im Vorjahresvergleich sogar um 5,3 % auf 1,11 Millionen Tiere zu. Dies deutet auf einen recht gut versorgten Markt für männliche Schlachttiere in den ersten zwei Quartalen 2014 hin.

 

Erneut verringert hat sich trotz Bestandszuwächsen 2013 die Zahl der Rinderhalter in Deutschland. Den Wiesbadener Statistikern zufolge gab es Anfang November noch rund 157 800 Betriebe mit Rindern auf dem Hof; das waren fast 3 700 Halter oder 2,3 % weniger als im November 2012. Überdurchschnittlich stark hat dabei die Zahl der Milchkuhhalter mit einem Minus von 4,0 % auf 79 500 Betriebe abgenommen. Im Schnitt wurden im Bundesgebiet 54 Milchkühe gehalten, wobei es eine große Spanne zwischen Bayern mit 33 Tieren und Brandenburg mit 219 Kühen gab.


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Weniger Sauen aber Schweineproduktion wächst


Der Schweinebestand in Deutschland belief sich laut Statistischem Bundesamt Anfang November 2013 auf 28,05 Millionen Tiere. Im Vergleich zur Vorjahreszählung hat die Schweinepopulation damit um 1,0 % oder 285 000 Tiere abgenommen; bei den Zuchtsauen fiel das Minus mit 3,0 % auf 2,05 Millionen Muttertiere überdurchschnittlich kräftig aus. Destatis führte den Rückgang vor allem auf die ab Anfang 2013 verschärften Anforderungen zur Zuchtsauenhaltung in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zurück. Nun seien die strukturellen Anpassungen aber weitgehend abgeschlossen;

 

Die Zahl der Schweinehalter hat seit Mai 2013 nur noch um 0,9 % auf 27 900 Betriebe abgenommen. Eine überdurchschnittliche Aufgaberate war jedoch erneut bei den Zuchtsauenhaltern zu verzeichnen, deren Zahl sich gegenüber Mai 2013 um 3,5 % und gegenüber dem Vorjahrestermin sogar um 12,7 % auf nun 10 800 Betriebe verringerte. Allerdings blieb der Sauenbestand mit zuletzt gut 2 Millionen Tieren im Vergleich zur Erhebung im Mai stabil; die gesamte deutsche Schweineherde wurde innerhalb des letzten halben Jahres sogar wieder um 356 000 Tiere oder 1,3 % aufgestockt. Der verschiedentlich prognostizierte Einbruch der Schweineproduktion infolge der verschärften Haltungsbedingungen ist somit 2013 nicht eingetreten.

 

Die an die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gemeldeten Schweineschlachtungen lagen von Januar bis Anfang Dezember mit 48,2 Millionen Stück gegenüber dem Vorjahreszeitraum gut 1 % im Plus, woran sich laut Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) bis Jahresende auch nicht viel ändern wird. Auch 2014 dürfte nach einer ersten Einschätzung der Bonner Marktexperten die Schweineproduktion in Deutschland moderat steigen; die aktuellen Viehzählungsergebnisse sprächen zumindest nicht dagegen.


Bayern Schafland Nummer eins


Spürbar eingeschränkt wurde laut Destatis 2013 die Haltung von Schafen in Deutschland. Die Zahl der Betriebe nahm gegenüber der Erhebung im November 2012 um fast 5 % auf 10 100 Unternehmen ab, von denen gut ein Fünftel in Bayern angesiedelt war. Der Bestand an Schafen verringerte sich binnen Jahresfrist im Bundesgebiet um 4,1 % auf zuletzt noch 1,57 Millionen Tiere. Vor allem der Rückgang der weiblichen Zuchtschafe um 4,6 % auf 1,1 Millionen Tiere lässt erwarten, dass 2014 weniger Lämmer geboren werden und damit die Gesamtpopulation weiter abnehmen wird. Mit statistisch erfassten 274 000 Tieren verfügte Bayern deutschlandweit über die größte Herde, gefolgt von Baden-Württemberg mit 216 000 Tieren und Schleswig-Holstein mit 187 000 Stück.

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