Die zuletzt ungünstigen Witterungsbedingungen für die US-Sojafeldbestände könnten die Erträge in den US-Hauptanbaugebieten in diesem Jahr fast auf das Niveau des dürregeplagten Vorjahres reduzieren. Wie Experten des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) jüngst verlauten ließen, war es im Juli 2013 im Mittleren Westen der USA so trocken, wie seit 1985 nicht mehr.
Nicht mit einbezogen ist dabei das Ausnahmejahr 2012. Damals sind die Erträge im US-Bundesstaat Iowa um 14 Prozent auf 30 Dezitonnen je Hektar gefallen. Damit lagen sie zwar immer noch zwölf Prozent über dem Landesdurchschnitt, normalerweise sind sie aber mindestens ein Fünftel höher. Für eine optimale Entwicklung der Sojafeldbestände muss der Bodenwasservorrat der Felder wieder dringend aufgefüllt werden und darauf wiederum sollten ein paar warme, frostfreie Tage im September folgen. Derzeit sind die Wettervorhersagen jedoch nicht so vielversprechend. Bis auf einige wenige Niederschläge in Anbauregionen wie Nord- und Süddakota, Minnesota und Wisconsin soll es im Mittleren Westen trocken bleiben, mit Temperaturen über dem Durchschnitt. Das erhöht die Gefahr von Trockenstress für die Sojapflanzen. Bisher haben nur die vergleichsweise niedrigen Temperaturen Trockenstress bei den Feldbeständen verhindert. (AMI)
An der Börse sorgten diese Meldungen für eine Kursrallye.