Die Brandursache bei der Photovoltaikanlage in Bürstadt ist weiterhin unklar. Lesen Sie hierzu auch die Meldung in top agrar 08/09, Seite 87. Tauber Solar, der Projektentwickler der Anlage, hält weiterhin an der Theorie fest, dass so genannte Hot Spots für den Brand verantwortlich sind. In einer Pressemeldung heißt es: "Zwischenzeitlich haben sich auch bei BP-Modulen der 2er-Serie und der 5er-Serie auf anderen Photovoltaik-Dachanlagen Hot Spots gezeigt, auf einer Anlage ist es sogar zu einem Brand gekommen, dessen genaue Ursache derzeit vom Sachverständigen untersucht wird. Es darf aber bereits soviel gesagt werden, dass die Brandursache in den BP-Modulen selbst zu finden ist."
"Wir haben auf dem Dach deutliche Hinweise gefunden, dass nicht die von BP Solar gelieferten Produkte den Brand verursachten, sondern die Brandursache wahrscheinlich auf Planungs-, Anlagendesign-, Projektierungs- und Installationsfehler zurückzuführen ist", hält BP Solar dagegen. Konkret nennt BP als Brandursache hervorstehende Metallbügel einer Blitzschutzanlage, die Teil des ursprünglichen Daches ist und unter den Solarmodulen im Firstbereich verläuft. Dies verstoße gegen die Installationsanweisungen und auch gegen anerkannte Branchenpraktiken, da diese Metallbügel gegen die freizuhaltende Rückseitenfolie drückten. Durch Beschädigung der Rückseitenfolie kam es zweimal zu einem Kurzschluss mit anschließendem Schmorbrand.
Das will Tauber Solar nicht gelten lassen. Insbesondere seien neuen Zwischenfälle an BP-Modulen nicht auf die von BP verantwortlich gemachten Metallbügel für den Brand verantwortlich, da bei den jetzt betroffenen Anlagen gänzlich andere Trägersysteme verwendet worden seien. Weitere Informationen ausführliche Stellungnahmen zu dem Vorfall finden Sie unter www.tauber-solar.de und unter www.bp-solar.de im Internet.