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EU-Parlament: Agrarausschuss startet Arbeit zum Bio-Aktionsplan

Ein Viertel aller Anbauflächen in der EU sollen bis 2030 biologisch bewirtschaftet werden. Der entsprechende Plan der EU findet Zustimmung im Agrarausschuss des Parlaments.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Aktionsplan für den Biolandbau der EU-Kommission fand im Agrarausschuss des Europaparlaments Anerkennung. Eine Ausweitung des Biolandbaus entspreche dem Green Deal und der Klimapolitik der EU, waren sich die meisten Abgeordneten einig.

Zudem begrüßten sie den nachfrageorientierten Ansatz aus dem Aktionsplan, nachdem zunächst der Markt für Bio-Produkte geschaffen werden muss, bevor die Fläche ausgedehnt werden kann, berichtet aiz.info.

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Drei Arbeitsschwerpunkte

Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, wird zum Aktionsplan einen Initiativbericht für das Parlament anfertigen. "Ein Viertel aller Anbauflächen in der EU sollen bis 2030 biologisch bewirtschaftet werden. Derzeit sind es europaweit erst 8 %, wir haben also einiges zu tun. Mit den richtigen Instrumenten, Anreizen, Flexibilität und einer guten Balance im EU-Bio-Aktionsplan kann es uns gelingen, Bio mehr Raum in Europa zu geben", sagte Schmiedtbauer zum Arbeitsauftakt für den EU-Bio-Aktionsplan im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments.



Die EU-Abgeordnete nannte schon mal drei Schwerpunkte für ihren Bericht:

"Erstens kann die Bio-Produktion nur gemeinsam mit der Nachfrage wachsen. Der Bio-Sektor kann nur nachhaltig, marktorientiert und gemeinsam mit einer ganzheitlichen Weiterentwicklung der Lieferkette gelingen", so Schmiedtbauer.

Zweitens werde sie auf das enorme Potenzial kurzer, regionaler und saisonaler Lieferketten hinweisen. "Sie bringen ökologische und wirtschaftliche Vorteile für die Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern, die ländlichen Regionen und den Klimaschutz."

Drittens sei es wichtig, die regionalen und lokalen Ebenen einzubinden. "Bei der Weiterentwicklung des Bio-Sektors wissen die Vertreter in den Regionen und in den Gemeinden oft, wo der Schuh drückt, wo es an etwas fehlt und wo man im Bio-Bereich Schrauben nachziehen kann. So können wir auch maßgeschneiderte Lösungen für die verschiedenen Regionen und Länder finden. Denn es gibt große Unterschiede bei der Bio-Landwirtschaft in Europa", beton te Schmiedtbauer.

Bio-Lebensmittel dürfen nicht billig sein

Auf Kantinen sollte großes Gewicht gelegt werden, brachte Éric Andrieu von den Sozialdemokraten aus Frankreich ein. Andrieu forderte zudem eine starke EU-Marktordnung und einen besseren Zusammenschluss der Bio-Betriebe zu Erzeugergemeinschaften, um das Angebot steuern zu können und Überschüsse zu vermeiden.

Die EU sollte mehr Bio-Produkte selbst erzeugen und weniger importieren, fügte der französische Abgeordnete Claude Gruffat zur Debatte im Ausschuss hinzu. Veronika Vrecionovà von den Konservativen aus Tschechien und Luke Ming Flanagan von den Linken aus Irland warnten vor den hohen Preisen von Bio-Lebensmitteln, die sich nicht jeder leisten könne.

"Bio-Lebensmittel dürfen nicht billig sein", entgegnete Herbert Dorfmann (EVP) aus Südtirol. Schließlich seien die Erzeugungskosten im Biolandbau höher, und die Landwirte müssten ein ausreichendes Einkommen erzielen, betonte Dorfmann. Der Konsument sollte dann frei entscheiden, was er kaufe.

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