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Digitalisierung

KI hält Einzug in die Rinderüberwachung

An einer KI-gestützten Bildanalyse bei Videoüberwachung für Kleinbetriebe arbeiten aktuell zwei Salzburger Unternehmen. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig informierte sich vor Ort.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundesminister Norbert Totschnig und Digitalisierungsstaatsekretär Florian Tursky haben in Salzburg die cognify GmbH besucht. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit der Mechatronik Austria GmbH an einem Projekt für eine digitalisierte Viehwirtschaft in Kleinbetrieben mittels Künstlicher Intelligenz(KI)-gestützter Bildanalyse bei Videoüberwachung in Rinderställen. "Damit es den Tieren gut geht, versuchen wir mittels Computer-Vision die Kühe zu re-identifizieren, um genau zu wissen, wann welche Kuh was macht - komplett ohne Sensorik im Pansen oder am Halsband und damit kostengünstig", erklären Martin Simmerstatter, kaufmännischer Geschäftsführer von cognify und Markus Zehentner, Eigentümer der Mechatronik Austria.

Infos für Landwirte per App am Handy

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Gemeinsam mit der HBLFA Raumberg-Gumpenstein wollen sie das Verhalten der Tiere interpretieren, für mehr Tierwohl forschen und damit wichtige Infos für die Landwirte per Handy-App und am PC zur Verfügung stellen. "Der Landwirt wird rund um die Uhr darüber informiert, wann eine Kuh brunftig ist, die Abkalbung beginnt oder sich auffällig verhält und somit auf eine Krankheit hinweist. Medial wird die Künstliche Intelligenz (KI) sehr negativ dargestellt, dabei gibt es so viele Beispiele, wie wir uns diese Technologie zum Vorteil zu Nutze machen können", so die Experten.



In dem Projekt geht es darum, dass Kameras - ausgestattet mit einer intelligenten Software - im Hintergrund Kühe beobachten. Dabei sollen sowohl die konkreten Mitglieder der Herde identifiziert als auch die Verhaltensmuster der einzelnen Individuen beobachtet und erkannt werden. Daraus werden dann Rückschlüsse auf das Befinden der Tiere gezogen. Basierend darauf können dann Landwirten Nachrichten, die beispielsweise über eine anstehende Brunst informieren, erhalten. "So können moderne, digitale Methoden, die sonst nur Großbetrieben zur Verfügung stünden, in ländlichen, traditionell geführten Kleinbetrieben angewendet werden. Damit wird ein wesentlicher Beitrag für die Sicherung der Zukunft dieser Haltungsform geleistet", unterstreichen Simmerstatter und Zehentner.

Ministerium stellt 1 Mio. € bereit

Totschnig dazu: "Viele unsere Bäuerinnen und Bauern setzen bereits digitale Lösungen in ihren Ställen und auf den Feldern ein, um Ressourcen effizienter zu nutzen, tiergerechter zu wirtschaften, hochwertige Lebensmittel nachhaltig zu produzieren und Arbeitsprozesse zu erleichtern. Gerade im Bereich der Tierhaltung in unseren kleinstrukturierten Familienbetrieben, wo Tierwohl immer wichtiger wird, können Künstliche Intelligenzen sehr hilfreich sein. Wir stellen für dieses Projekt knapp 1 Mio. Euro bereit - eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Landwirtschaft und in die Versorgungssicherheit aller Menschen in Österreich."



Tursky unterstreicht die Bedeutung der fortschreitenden Digitalisierung: "Die Digitalisierung unterstützt die Land- und Viehwirtschaft, indem mittels KI-unterstützter Bildanalyse Kühe automatisiert beobachtet und analysiert werden. Mit diesem intelligenten System erhalten Landwirte wertvolle Informationen über das Wohlbefinden ihrer Tiere, wie beispielsweise die frühzeitige Erkennung von Brunft und Krankheiten. Diese Innovation unterstützt vorwiegend kleinere Betriebe und sichert somit die Zukunft der traditionellen Haltung."

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