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topplus Fürs Alter vorsorgen

Bäuerinnen sollten sich selbst um finanzielle Absicherung kümmern

Nehmen Sie sich die Zeit und nehmen Sie Ihre finanzielle Absicherung selbst in die Hand. Es liegt an Ihnen, für schlechte Zeiten oder fürs Alter vorzusorgen.

Lesezeit: 2 Minuten

Es muss schon fast 10 Jahre her sein. Damals interviewte ich eine Familien­beraterin zum Thema Generationen­konflikte. Sie berichtete mir von einem besonders tragischen Fall: Eine Frau, ­Anfang 40, zwei kleine Kinder, hatte ­ihren Mann bei einem Unfall verloren. Sie hatte bereits früh ihren Beruf aufgegeben, um im Betrieb ihres Mannes mitzuarbeiten und die Kinderbetreuung zu übernehmen. Nachdem ihr Mann verstorben – und nichts vertraglich geregelt war – ging der Hof zurück in den Besitz der Schwiegereltern. Diese legten der Frau nahe, den Hof zu verlassen. Dabei fiel ein Satz, von dem mir die Beraterin berichtete, und an den ich seither immer wieder denken muss: „Wer mit einem Sackerl kommt, kann auch wieder mit dem Sackerl gehen!“

Dieser Satz war für mich ausschlaggebend, mir Gedanken über meine Absicherung zu machen – die finanzielle und die persönliche. Erstmals beschäftigte ich mich mit Berufsunfähigkeitsversicherungen, Altersvorsorge und später mit Ehevertrag und Gütertrennung. Spätestens mit der Geburt der Kinder kam mir dann wieder das Sackerl in den Sinn.

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Tatsächlich sind es häufig die Frauen, die „einheiraten“, die ihren Beruf zurückstellen und zugunsten der Kinder die Vollzeitstelle gegen eine Beschäftigung ­in Teilzeit tauschen. Damit das Sackerl dennoch weiter fürs Alter gefüllt ist, müssen die Frauen privat vorsorgen.

Und viele tun das glücklicherweise auch. Unsere Umfrage zur finanziellen Absicherung hat gezeigt, dass die meisten Bäuerinnen inzwischen ein eigenes Konto haben. Viele von den Umfrage-Teilnehmerinnen verfügen über eigene Immobilien oder sind selbst Eigentümerin des Hofes. Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherungen sind abgeschlossen, Eheverträge und Hofübergabevereinbarungen unterschrieben. Und gleichzeitig gaben viele der Frauen an, dass sie nicht die Zeit haben, um sich ausreichend mit den Themen Vorsorge, Versicherungen und Verträge zu beschäftigen.

Inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Beratung. Neben Banken und Versicherungen bietet auch die Landwirtschaftskammer individuelle Unterstützung an. Wer einmal die Zeit investiert hat, kann das gute Gefühl genießen, „sich abgesichert“ zu fühlen. Deshalb nehmen Sie sich die Zeit. Es liegt an ­Ihnen, das Sackerl für schlechtere Zeiten zu füllen.

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