Rund 1,6 Mrd. € pro Jahr stehen den landwirtschaftlichen Betriebe in der nationalen GAP-Umsetzung ab 2023 zur Verfügung. Rund 73 Mio. € gibt es mehr pro Jahr, allerdings werden die Geldmittel neu verteilt. Die bäuerlichen Betriebe müssen sich genau darauf vorbereiten, wie sie die Mittel abholen können. Dazu stellten Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, der Präsident der LK Österreich, Josef Moosbrugger, und der Vorsitzende des parlamentarischen Landwirtschaftsausschusses, DI Georg Strasser, eine gemeinsame Informationsoffensive vor.
Ziel ist es, die neuen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der GAP zu den heimischen Bäuerinnen und Bauern zu bringen. Alle Informationen stehen auf der Plattform www.landwirtschaft.at zur Verfügung.
Die Informationsoffensive umfasst mehrere Schwerpunkte: Ein Video erklärt die Schwerpunkte der GAP, Infokarten liefern die wichtigsten Fakten zu den GAP-Schwerpunkten. Zusätzlich sind Social-Media-Aktivitäten vorgesehen, um die Bäuerinnen und Bauern bestmöglich zu erreichen. In einer weiteren Phase wird es auch Fachveranstaltungen und eine Info-Tour durch Österreich geben.
"Die Flächenzahlungen der 1. GAP-Säule werden sich reduzieren. Daher haben wir ein System geschaffen, mit dem die Betriebe diese Differenz durch das Agrarumweltprogramm möglichst ausgleichen oder ihre Leistungsabgeltungen sogar erhöhen können. Für mehr Klima- und Umweltleistungen, aber auch für Tierwohl wird es mehr Geld geben. Um unsere Bäuerinnen und Bauern darüber zu informieren, welche Möglichkeiten es im Rahmen der GAP künftig für sie gibt, starten wir die Informationsoffensive 'LandWIRtschaft - Gemeinsam Zukunft gestalten'", informierte die Ministerin.
Laut LKÖ-Präsident Moosbrugger soll die GAP-Informationsoffensive die bäuerlichen Familienunternehmen dabei unterstützen, den besten Maßnahmenmix für ihren Betrieb zu finden. "Je mehr Bauernhöfe an Agrarumweltmaßnahmen teilnehmen, desto mehr profitiert unser Land. Gemeinsam mit dem Ministerium müssen wir auch unsere Bildungs- und Beratungsinhalte an die neuen Herausforderungen anpassen", stellte Östereichs oberster Bauernfunktionär fest.