Die Imker in Nordrhein-Westfalen haben in diesem Frühjahr deutlich mehr Honig geerntet als in den Jahren zuvor. In der sogenannten Frühtracht habe jedes Bienenvolk im Schnitt 22 kg Honig produziert und damit fast doppelt so viel wie im verregneten Vorjahreszeitraum (11,2 kg), teilte das Fachzentrum Bienen und Imkerei auf dpa-Anfrage mit. 2020 waren es 18,4 kg.
Grund für den hohen Erntewert in diesem Jahr war das gute Wetter – trocken und sonnig. Die Pflanzen hätten viel Nektar gehabt. Beim Vergleich mit den Vorjahren sei der jetzige Frühtracht-Wert „gut und überdurchschnittlich, aber keine Rekordernte“, zitiert die dpa das Fachzentrum.
Auch mit der Qualität seien die Fachleute in diesem Jahr bisher zufrieden. Allerdings könnte sich die Trockenheit in einigen Regionen negativ auswirken. Die Nektarproduktion der Pflanzen sei gehemmt, was zu weniger Ertrag führe. Das Fachzentrum rechnet daher mit einer eher mäßigen Sommertracht in Teilen Deutschlands.