Am vergangenen Wochenende trafen sich die Delegierten zur Bundesmitgliederversammlung des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) in Heilbronn. Neben Berichten der Bundesebene, Auswertungen vergangener Veranstaltungen und Austausch über aktuelle Projekte standen vor allem die Wahlen des Bundesvorstandes im Mittelpunkt.

Gemeinsam mit der wiedergewählten Bundesvorsitzenden Theresa Schmidt (Hessen) steht seit Sonntag der neu gewählte Bundesvorsitzende Lars Ruschmeyer aus Niedersachsen an der Führungsspitze des BDL. Der ehemalige Agrarausschusssprecher der Niedersächsischen Landjugend, der seit 2015 in der Landjugend aktiv ist und sich davon insgesamt sechs Jahre im Agrarausschuss engagiert hat, tritt die Nachfolge von Jan Hägerling an, der seit 2020 an der Spitze des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum stand.

Auch Hägerling ist in Niedersachsen kein Unbekannter. Von 2018 bis 2021 war er Landesvorsitzender der Niedersächsischen Landjugend.

Europa ins Bewusstsein rücken

Ruschmeyer, der von einem Milchviehbetrieb im Landkreis Rotenburg kommt, möchte sich auf Bundesebene für Lebens- und Bleibeperspektiven im ländlichen Raum sowie für eine tolerante und demokratische Gesellschaft einsetzen.

Nicht erst seit seiner Wahl zum neuen Amt im Bundesvorstand ist dem 27-jährigen der Austausch auf verschiedenen Ebenen von vor Ort über die Landesebene bis in den europäischen Raum besonders wichtig. „Europa bewusster und zugänglicher für junge Menschen machen“ ist nur eine seiner Motivationen, sich auf Bundesebene zu engagieren.

Unterstützt werden die BDL-Bundesvorsitzenden Theresa Schmidt und Lars Ruschmeyer im seit 75 Jahren paritätisch besetzten Führungsgremium vom neu gewählten stellvertretenden Bundesvorsitzenden Christian Leu (Baden-Württemberg) und den wiedergewählten Vize-Vorsitzenden Anne-Kathrin Meister (Bayern), Maike Delp (Rheinland-Pfalz) und Stefan Schmidt (Nordrhein-Westfalen). Mit seinen 18 Landesverbänden und rund 100.000 Mitgliedern gilt der BDL als größter Jugendverband im ländlichen Raum.