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Prof. Matin Qaim: Beseitigung von Hunger bis 2030 nicht zu schaffen

Die ausgelobten Ziele zur Hungerbekämpfung auf der Welt sind in weite Ferne gerückt. Angesichts des Ukrainekrieges und der Sorgen in den einzelnen Staaten der EU denkt gerade jeder nur an sich.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Welt ohne Hunger ist möglich, aber nicht bis 2030 umsetzbar. Das hat der Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn, Prof. Matin Qaim, prognostiziert. Dennoch sei dieses globale Ziel innerhalb der nächsten 15 bis 20 Jahre erreichbar, wenn die Weltgemeinschaft jetzt die richtigen Schritte einleite. Das sagte Qaim vergangene Woche bei einer öffentlichen Anhörung vom Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages.

Dafür benötige man Anpassungen sowohl im Konsum als auch in der Produktion. Für Qaim bedeutet dies, dass viele Ansätze parallel verfolgt werden: „Es geht nicht um ein entweder oder, sondern um ein sowohl als auch.“

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Die Landwirtschaft müsse vielfältiger, ertragreicher und gleichzeitig umweltfreundlicher sowie klimaangepasster werden. Dies erfordere nicht nur agrarökologische Maßnahmen, sondern auch die Anwendung neuer Technologien.

Gentechnik, Ja bitte!

Qaim sprach sich klar für genomische Züchtungsmethoden und digitale Innovationen aus. Diese böten große Potentiale, die „verantwortlich“ genutzt werden müssten.

Gleichzeitig bezog der ZEF-Direktor Stellung gegen Biokraftstoffe. Die Nutzung von Getreide, Zucker und Ölsaaten als Biokraftstoffe trage nach derzeitigem Stand der Technik nicht zum Klimaschutz bei und konkurriere direkt mit dem Ziel der Ernährungssicherung.

Der Bonner Wissenschaftler plädierte daher dafür, die Beimischungsquoten für Biokraftstoffe auslaufen zu lassen. Indes teilte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mit, dass im kommenden Jahr gut 1,8 Mrd. € benötigt würden, um das Leben und die Lebensgrundlagen einiger der am stärksten von akuter Ernährungsunsicherheit betroffenen Menschen zu retten.

Die UN-Organisation wies darauf hin, dass 2022 dank ihrer Nothilfe für die von Dürre betroffenen Gebieten am Horn von Afrika der dort lebenswichtige Viehbestand erhalten und dafür gesorgt hätten, dass 4,4 Mio. Kinder täglich Zugang zu Milch hätten. Außerdem seien mehr als 1,5 Mio. Menschen mit Bargeld versorgt worden, um Lebensmittel zu kaufen.

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