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Natur auf dem Land

Schwalben auf dem Hof: Was Leser beobachten

Gibt es noch Rauch- und Mehlschwalben? Wie verhalten sich die Tiere? Wie entwickeln sich die Bestände? – Auf diese Fragen haben uns viele Zuschriften aus dem Leserkreis erreicht. Das Thema bewegt viele.

Lesezeit: 5 Minuten

Dieser Beitrag erschien zuerst beim Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.

Viele Leserinnen und Leser des Wochenblattes antworteten auf unsere Frage, wie sich die Schwalbenbestände bei ihnen am Hof oder in der Umgebung entwickeln. Aus der großen Zahl an Zuschriften lesen Sie hier eine Auswahl weiterer Stimmen und Beobachtungen:

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Da mein Kuhstall mit der verpönten Anbindehaltung (allerdings mit Sommerweide) scheinbar einen guten Lebensraum für Rauchschwalben bietet, kann ich einen Bestandsrückgang nicht feststellen. Im vergangenen Jahr hatten wir fünf besetzte Nester, in diesem Jahr sind es bisher schon sieben.

Antonius Krane, Rüthen-Westereiden/Kreis Soest

Ich bin Mutterkuhhalter mit 16 Kühen und zwei Schweinen. Auf meinem Hof im Bergischen Land sind immer drei bis vier Rauchschwalbenpaare gewesen; in diesem Jahr sind sechs Nester im Stall besetzt und eins in der Remise. Bei mir ist also der Bestand leicht gewachsen – vielleicht auch, weil ein Misthaufen, Nassflächen und Dauergrünland am Hof vorhanden sind.

Gerd Altenrath, Overath/Rheinisch-Bergischer Kreis

Auf unserem Hof sind alle Nester belegt, teilweise wurde schon zweimal gebrütet. Die jungen Schwalben üben fleißig fliegen und sind so neugierig, dass sie sogar ins Haus fliegen, das gerade renoviert wird, oder sie machen abends auf dem Gerüst eine Pause. In allen Ställen, in den Garagen und in der Werkstatt sind Nester. Unsere Autos und Maschinen sind täglich weiß gesprenkelt, aber wir freuen uns, dass die Schwalben da sind.

Peter Hoppmann und Jutta Kleiss, Gevelsberg/Ennepe-Ruhr-Kreis

Wir haben einen Hof mit vielen Altgebäuden und Rindern auf Stroh. Dort ist, wie in den Vorjahren, alles voll besetzt mit Schwalben. Im neuen, luftigen Boxenlaufstall findet sich kein einziges Nest. Lediglich Dohlen können dort brüten – zu unserem Leidwesen. Meines Erachtens benötigen die Schwalben alte, niedrige Dielen mit vielen Fliegen.

Johanne Krol, Osterwald/Grafschaft Bentheim, Niedersachsen

Wir haben einen alten Hof von 1910. Der Kuhstall wurde umgebaut zur Tierarztpraxis. Draußen befinden sich zehn Pferdeboxen mit Paddock, darum ca. 2 ha Wiese. Bei uns nisten in der Werkstatt, der Beiküche, im Hof und in der Waschküche jede Menge Rauchschwalben. Gefühlt werden es auch jedes Jahr mehr. Wir freuen uns über jedes gefüllte Nest.

Alex und Susanne van Hooijdonk, Waldfeucht/Kreis Heinsberg

Wir haben einen landwirtschaftlichen Betrieb und einen kleinen Pferdestall mit vier Boxen. Dort brüten aktuell, wie in jedem Jahr, fünf Schwalbenpaare; ebenso im Hauseingang über der Tür sowie in unserem Keller. Wir können also keinen Rückgang verzeichnen.

Petra Rickert-Schulte, Erwitte-Weckinghausen/Kreis Soest

Wir können nicht von Schwalben-Schwund reden. Bei uns hat sich der Bestand vermehrt. Wir hatten bis vor ein paar Jahren hobbymäßig ein paar Schweine, zwei Ziegen, Hund und Katze – und über Jahre immer nur ein Pärchen Rauchschwalben auf unserer Diele. Jetzt befinden sich keinerlei Tiere mehr auf unserem Hof und trotzdem waren es im vergangenen Jahr drei und dieses Jahr sogar fünf Schwalbenpärchen. Die ersten sechs Jungschwalben sind ausgeflogen und die Eltern brüten schon wieder; die Jungvögel in den anderen Nestern werden fleißig gefüttert.

Friedel und Ulla Kötterheinrich, Ladbergen/Kreis Steinfurt

Wir haben mehr Rauchschwalben denn je. Wodurch? Wir haben ein Schwimmbad im Garten und die Abdeckung entfernt, damit die Schwalben eine Wassertankstelle haben. Selbst im Schwimmbetrieb haben die Schwalben keine Scheu vor Menschen. Zudem sind mit Minikühen und Schafen wieder Tiere auf dem Hof. Offene Stalltüren dienen als Einflugschneisen. Für den Nestbau finden die Schwalben Matschpfützen. Insektizide oder Pflanzenschutzmittel werden auf unseren Wiesen nicht eingesetzt.

Familie Fischer-Neuhoff, Dortmund

Wir haben seit fast 20 Jahren keine Tiere mehr in unseren Ställen. Mit dem Weggang der Tiere wurde auch die Anzahl der Schwalben von Jahr zu Jahr weniger. Aber ein Pärchen haben wir jedes Jahr. Sobald meine jetzt über 80-jährigen Eltern die erste Schwalbe im Frühjahr entdecken, wird das Fenster in der Dielentür weit aufgekippt, damit die Schwalben problemlos einfliegen können. Letztes Jahr hatten wir zwei Pärchen. In diesem Jahr sogar vier – ohne das wir etwas geändert haben. Meine Eltern erfreuen sich an dem lebhaften Gezwitscher auf der Diele. Deshalb werden wir auch weiterhin den Platz für Schwalben anbieten.

Andrea Grothaus, Hopsten/Kreis Steinfurt

Vor vier Jahren haben wir unsere Kühe weggetan. Bis dahin hatten wir sehr viele Schwalben auf unserer Diele; in guten Jahren 36 besetzte Nester. Oft waren die Rauchschwalben schon am 31. März des Jahres da und bezogen gleich die ersten Nester. Am Bullenstall kamen dann im April die Mehlschwalben. Jetzt haben wir in den Ställen Pferde. An den Decken, Lampen, Dachbalken und Mauervorsprüngen haben Rauchschwalben gebaut und gebrütet.

Mir ist aufgefallen, dass in den letzten Jahren die Mehlschwalben sehr viel später kommen, dieses Jahr war es Mitte Mai. Bei den Rauchschwalben wurden in den letzten drei Jahre vermehrt gerade geschlüpfte Küken tot aus dem Nest geworfen oder die Kleinen landeten fast flugtauglich auf dem Boden, sodass wir die Küken mit Hilfe eines Laders in die Nester zurückgesetzt haben. Ich kämpfe weiter für die Schwalben, jedes Jahr im März warte ich auf sie.

Gisela Bringmann,Bissendorf/Landkreis Osnabrück

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