Die EU-Kommission gibt im Fall des blau verfärbten Mozzarella Entwarnung für Produkte aus dem Milchwerk Jäger im bayerischen Haag. Die Sicherheit bei der Herstellung des Mozzarella-Käse in dem Werk sei nun wieder gewährleistet, teilte die Kommission in Brüssel mit.
Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, wurde nach Angaben deutscher Behörden die Ursache der Verunreinigung beseitigt. Die Behörden werden die Situation aber weiter überwachen. Der verschmutzte sogenannte "Schlumpf"-Mozzarella war in den Export gegangen und Ende Mai erstmals in Italien aufgetaucht. Die Turiner Polizei beschlagnahmte etwa 70.000 Portionen aus deutscher Produktion. Italien hatte Anfang Juni über ein Schnellwarnsystem die anderen Mitgliedstaaten und die EU-Kommission informiert.
Die EU und andere Staaten nahmen das Produkt daraufhin vom Markt. Das EU-Lebensmittelamt hatte bei einem Werksbesuch festgestellt, dass Käse mit dem Eiterbakterium Pseudomonas verseucht war.