Das Ende der verpflichtenden BSE-Tests bei der Rinderschlachtung stehe unmittelbar bevor. Das berichtet das Schlachtunternehmens Vion in einer Pressemitteilung. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt unterzeichnete die Änderungsverordnung bereits.
Von Seiten der EU besteht bereits seit März 2013 eine Freigabe für gesund geschlachtete Rinder, auf verbindliche BSE-Tests zu verzichten. Die Neuinfektionen gingen seit Jahren stetig zurück.
Bernd Stange von Vion erklärt die Situation wie folgt: „Als Marktführer für Rindfleisch haben wir besonders unter den erheblichen organisatorischen und bürokratischen Anforderungen gelitten, ohne dass es in den vergangenen Jahren noch ein Mehrwert für den Verbraucherschutz gegeben hat.“. Der Aufwand habe zuletzt in keinem Verhältnis mehr zu einem Mehrwert für den Verbraucher gestanden.
Andere EU Länder haben dies schon seit längerem umgesetzt. Der Gesetzgeber halte aber an weiteren Vorsichtsmaßnahmen fest. So werden Risikomaterialien entfernt, es bleiben Verfütterungsverbote bestehen und verendete über 48 Monate alte Rinder werden weiterhin untersucht.
Auch für Landwirte habe dies Vorteile, da nun keine Risiken für eventuell auftretende Folgeschäden mehr bestehen, die durch seltene Fehler bei der Testdurchführung entstanden.