Die Diskussion um eine nationale Mengenbegrenzung hat die Preise für Milchquoten in die Höhe getrieben. Das schreibt "Unternehmen Milch" in einer Pressemitteilung. Wachsende Betriebe wollten sicher gehen und gaben aus Angst vor dem Wegfall der Saldierung vermehrt Kaufgebote ab. "Mit dem extremen Anstieg des Quotenpreises um 21% entsteht den deutschen Bauern ein messbarer Schaden aus dem Milchstreik," bilanziert Fritz Jäger, Sprecher von Unternehmen Milch.
Verstärkt wurde der Kaufdruck durch die in manchen Bundesländern bestehende strenge Quotenbindung bei der Investitionsförderung. Angesichts fallender Milchauszahlungspreise werden die steigenden Quotenpreise zur Kostenfalle für wachstumswillige Betriebe, so Jäger.
Unternehmen Milch fordert ein schnelles Handeln der Politik. "Wir dürfen investierende Betriebe nicht zusätzlich belasten," mahnt Fritz Jäger. Die Quotenbindung sollte bei Investitionen nach dem Vorbild Baden-Württembergs in ganz Deutschland gelockert werden.
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