Die Milchauszahlungspreise der europäischen Molkereienerreichten 2013 neue Rekorde. In fast allen EU-Ländern stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahr an. Die bisherigen Rekorde von 2008 und 2011 wurden deutlich übertroffen.
Nur in Griechenland wurde ein leichter Rückgang registriert. Das Milchpreisniveau in Griechenland liegt aber weiterhin deutlich über dem Durchschnitt. Der durchschnittlich Erzeugerpreis in der EU-25 lag 2013 bei etwa 36,80 € je 100 kg.
Die Preissteigerungen waren von Land zu Land unterschiedlich ausgeprägt. Überdurchschnittlich waren die Zunahmen in den Ländern, wo ein hoher Anteil der Milch zu Butter und Milchpulver verarbeitet wird, wie z.B. in Belgien und Irland. Auch in Deutschland stiegen die Preise überdurchschnittlich an und lagen im letzten Jahr bei ca. 37,51 € je 100 kg.
Unterdurchschnittlich war hingegen der Preisanstieg in Frankreich. Dies gilt auch für die südeuropäischen Länder Spanien und Portugal. In den osteuropäischen Ländern sind die Milchpreise durchweg niedriger ausgefallen als im Westen der Gemeinschaft. Allerdings können auch innerhalb der einzelnen Länder deutliche Preisunterschiede bestehen.
In das Jahr 2014 sind die Milchpreise hoch gestartet. Im zweiten Quartal kam es in den meisten Ländern zu Preiskorrekturen. Die Preise haben sich aber weiter deutlich über dem langjährigen Durchschnitt bewegt. (ZMB)