Immer mehr Molkereien rutschen mit dem Mai-Milchgeld unter die Marke von 30 ct/kg. Einzelne Unternehmen erhöhen ihre Auszahlung aber sogar noch für den Monat Mai. Das zeigen die ersten Meldungen im top agrar-Milchpreisbarometer.
Im Norden hat die Molkerei Ammerland ihren Milchpreis um 1 Cent auf 29 ct/kg gesenkt. Damit hat keine Molkerei in Schleswig-Holstein und Niedersachsen mehr eine "3" vorne.
Das gilt auch für Ostdeutschland, wo die Vogtlandmilch die Auszahlung um 2,5 Cent auf 27,5 ct/kg gekürzt hat. Die Berliner Milcheinfuhrgesellschaft B.M.G bildet mit 26 ct/kg das bundesweite Schlusslicht nach den derzeitigen Meldungen.
Im Westen Deutschlands ist die Schwälbchen Molkerei mit der Preissenkung um 2 Cent auf 28 ct/kg ebenfalls unter die 30 Cent-Marke gerutscht. Diese hält nur noch FrieslandCampina Köln. Die Molkerei hat ihren Milchpreis aber auch von 31,2 auf 30,0 ct/kg gesenkt.
Und auch in Süddeutschland haben immer mehr Molkereien die 30 Cent-Latte gerissen. Am deutlichsten ging der Preis bei Omira zurück, von 30,56 auf 27,56 ct/kg.
Doch im Süden gibt es auch Lichtblicke: So erhöht Arla Foods Sonthofen den Milchpreis um 2,5 Cent auf 34,67 ct/kg. Die Milchwerke Berchtesgadener Land zahlen weiter 36,36 ct/kg aus.
Alle Milchpreise sind Grundpreise bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, ohne Mehrwertsteuer, ohne Zu- und Abschläge (z.B. S-Klasse).
Weitere Milchpreise im top agrar-Milchpreisbarometer.