Die Pfingstfeiertage haben den Markt für Milchprodukte noch einmal kräftig belebt. Produkte der weißen Linie, Butter und Schnittkäse wurden in der vergangenen Woche verstärkt nachgefragt, was auch auf das anhaltend gute Wetter zurückzuführen ist.
Bei Schnittkäse haben die hohen Warenausgänge dazu geführt, dass die Bestände in den Reifelagern deutlich zurückgegangen sind. Trotzdem sind die Preise wegen anhaltender Preisdiskussionen weiter uneinheitlich. In Kempten wurden zuletzt 2,80 bis 3,00 Euro pro kg als Tagespreis für Blockware aufgerufen (Gouda 48 % Fett, Edamer 40 % Fett).
Rege nachgefragt wird nach wie vor Butter. Dieser Trend hält bereits seit Anfang Mai ungebrochen an, weshalb die Abgabepreise sich kaum verändert haben. Auch für die kommenden Wochen zeichnen sich keine neue Preisentwicklung ab. Die Spargelernte und die niedrigeren Verbraucherpreise tragen anscheinend weiter dazu bei, den Butterkonsum anzuregen.
Die Nachfrage nach Magermilchpulver hat sich belebt. Es kommen wieder mehr Geschäfte zu Stande, während die Produktion zuletzt etwas abgenommen hat. Wegen des schwachen Euros gehen vermehrt Anfragen für Exporte ein, was die Preise in Kempten etwas ansteigen ließ. Sie liegen nun zwischen 1.950 und 2.120 Euro pro t für gesackte Ware in Lebensmittelqualität. Vollmilchpulver konnte dagegen nicht von dieser Entwicklung profitieren. Daher ließen die Preise zuletzt etwas nach und liegen nun bei 2.320 bis 2.400 Euro pro t (Sprühware, 26 % Fett, 25 kg Säcke). (ZMB)