Die fachlichen Kriterien für das neue optionale Zusatzmodul QM-Tierwohl stehen. Doch für die süddeutschen Erzeuger verursachte es erhebliche Mehrkosten.
Der Kriterienkatalog für das Zusatzmodul QM-Tierwohl wurde aus Kostengründen bereits deutlich verschlankt. Trotzdem sind sich die Akteure über die Finanzierung noch nicht einig. Dabei drängt die Zeit. Denn der Handel möchte das Modul, dessen Erfüllung dann Haltungsstufe 2 entspricht, bereits ab 2022 einführen. „Wir Erzeuger können jetzt nicht nachgeben, denn die neuen Kriterien verursachen deutliche Mehrkosten auf den Betrieben“, sagt Dr. Hans-Jürgen Seufferlein, der als Vertreter des Verbandes der Milcherzeuger Bayern (VMB) im Fachbeirat QM-Milch sitzt.
Diese Mehrkosten hätten anerkannte Institute anhand eines angenommenen Standard-Betriebes mit 80 Kühen berechnet. Durch die kleineren Strukturen seien süddeutsche Betriebe ohnehin bereits im Hintertreffen. Die im MIV und DRV organisierten Molkereien, die neben Erzeugern und LEH mit am Tisch sitzen, sehen den Zeitplan des LEH ebenfalls kritisch. Denn bis Januar müssten noch alle beteiligten Gremien über das Modul abstimmen sowie ein neues Label und eine Auditierung auf den Weg gebracht werden.
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Diese Mehrkosten hätten anerkannte Institute anhand eines angenommenen Standard-Betriebes mit 80 Kühen berechnet. Durch die kleineren Strukturen seien süddeutsche Betriebe ohnehin bereits im Hintertreffen. Die im MIV und DRV organisierten Molkereien, die neben Erzeugern und LEH mit am Tisch sitzen, sehen den Zeitplan des LEH ebenfalls kritisch. Denn bis Januar müssten noch alle beteiligten Gremien über das Modul abstimmen sowie ein neues Label und eine Auditierung auf den Weg gebracht werden.
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