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Milcherzeuger sollten Reserven locker machen

In vielen bayerischen Milchviehbetrieben gibt es noch finanzielle Reserven, die die Bauern locker machen könnten. Das zeigt eine Auswertung aus Oberbayern, die Landwirtschaftsdirektor Uwe Gottwald aus Rosenheim auf der 74. Aschermittwoch-Versammlung in Floß (Oberpfalz) vorstellte.

Lesezeit: 2 Minuten

In vielen bayerischen Milchviehbetrieben gibt es noch finanzielle Reserven, die die Bauern locker machen könnten. Das zeigt eine Auswertung aus Oberbayern, die Landwirtschaftsdirektor Uwe Gottwald aus Rosenheim auf der 74. Aschermittwoch-Versammlung in Floß (Oberpfalz) vorstellte.


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Die Erzeugungskosten für einen Liter Milch streuen in Oberbayern von 27 bis 80 Cent. In vielen Betrieben seien die Erzeugungskosten jedoch nicht bekannt, beklagte der Berater.


Reserven gebe es vielfach noch bei der Milchleistung und bei den Aufzuchtkosten. Durch die Absenkung des Erstkalbealters auf 25 bis 27 Monate könnte die Milchleistung der Kühe gesteigert und die Aufzuchtkosten der Färsen könnten gesenkt werden. Allein bei den Aufzuchtkosten gebe es in vielen Betrieben noch Reserven von 2 bis 3 Cent/kg Milch.


Die Maschinenkosten schwanken zwischen den Betrieben von 4 bis 18 Cent/kg Milch. Viele Betriebe leisten sich einen Überbesatz bei Maschinen, analysiert Gottwald. Manche Betriebe hätten eine teure Eigenmechanisierung und zusätzlich hohe Kosten für den Maschinenring. Die übertriebene Neigung zu Maschinen führe zu doppelten Kosten.


Auch die Erlöse für die Schlachtkühe streuen von 600 bis 1000 Euro pro Kuh. Alle Betriebe, die über ausreichend Stallplätze und Futter für abgehende Altkühe verfügen, sollten diese unbedingt ausmästen, rät Berater Gottwald.


Ein wichtiger Punkt für die Rentabilität und für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe sei ein kontinuierliches Wachstum, erläuterte Gottwald weiter. Steigender Umsatz führe zu höherem Gewinn. Wachstum sei auch in landwirtschaftlichen Betrieben erforderlich. Es sei nicht unanständig, seinen Betrieb voranzubringen. Es sei nicht normal, wenn sich ein Betrieb 20 oder 30 Jahre nicht weiterentwickelt. Selbst ein hochmotivierter Hofnachfolger habe dann keine Chance mehr.


Berater Gottwald rief die Bauern auf, alle vorhandenen Reserven zu nutzen. Die wesentlichen Dinge (hohe Milchleistung, frühes Erstkalbealter, niedrige Maschinenkosten, betriebliches Wachstum) hätten die Landwirte selbst in der Hand.

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