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Tagebuch Behrens Tag 1: Einblick in einen Großbetrieb

Endlich war der Tag da – der Start in das PowerPraktikum bei Familie Böschen in Grasberg (Landkreis Osterholz, nördliches Niedersachsen). Ich machte mich am Montagmorgen auf den Weg und wurde sehr herzlich empfangen. Nach einem grob geplanten Wochenüberblick ging es auch schon los.

Lesezeit: 3 Minuten

Endlich war der Tag da – der Start in das PowerPraktikum bei Familie Böschen in Grasberg (Landkreis Osterholz, nördliches Niedersachsen). Ich machte mich am Montagmorgen auf den Weg und wurde sehr herzlich empfangen. Nach einem grob geplanten Wochenüberblick ging es auch schon los.


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Auf dem Betrieb der Familie Böschen werden zurzeit etwa 1.000 Kühe gemolken. Neben dem Betriebsleiter Dirk arbeiten weitere 18 Angestellte auf dem Hof, die sich die Arbeit in Innenwirtschaft und Außenwirtschaft aufteilen. In den meisten Fällen ist es so, dass jeder Mitarbeiter sein „Spezialgebiet“ hat. Bei einem ersten Rundgang über den Hof wurden mir diejenigen Bereiche kurz erklärt, die ich im Laufe der Woche genauer kennen lernen sollte.


An meinem ersten Tag arbeitete ich am Vormittag mit einem der zwei Herdenmanager zusammen. Er hatte bereits während der Melkzeit einige Kühe ausselektiert, die dem Tierarzt vorgestellt werden sollten. Dies sind Tiere, die aufgrund von Milchabfall oder einem gestörten Allgemeinbefinden untersucht werden sollten und dann laut Behandlungsplan des Tierarztes behandelt werden sollen. Die Untersuchung zusammen mit dem Tierarzt schult die Herdenmanager und sie lernen immer etwas Neues dazu. Alle Behandlungen wurden mit dem Hoftierarzt abgesprochen und es wurden sogenannte Behandlungssysteme erstellt. So ist es dem Herdenmanager möglich, die Tiere eigenständig zu behandeln. Die beiden Herdenmanager arbeiten stets nach dem gleichen System.


Außerdem wurden an diesem Montag etwa 60 Tiere auf Trächtigkeit untersucht. Jeden Montag kommt der Tierarzt und untersucht die Milchkühe per Ultraschall auf Trächtigkeit. Die erste Kontrolle wird ab dem 43. Tag nach der Besamung durchgeführt, die zweite erfolgt ab dem 60. Tag nach der Besamung.


Die Tiere werden ab dem 50. Tag nach der Kalbung besamt. Sollte keine Besamung bis zum 75. Tag nach der Kalbung erfolgt sein, rutschen die Kühe in das OvSynch-Programm. Die Brunstkontrolle wird mit dem Cow Alert System von Alta durchgeführt. 


Die aktuelle Pregnancyrate auf dem Betrieb liegt bei etwa 18%. Ziel des Betriebsleiters ist es wieder 24% zu erreichen. Dirk erklärt mir, dass eine gute Reproduktionsleistung wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebes ist. Bei der Pregnancyrate werden alle Tiere in einem Bestand berücksichtigt, die in einem Zeitraum von 21 Tagen tragend werden könnten. Egal, ob sie besamt sind oder nicht. Die Anpaarung auf dem Milchviehbetrieb der Familie Böschen wird mit der Masterrind geplant. Zurzeit werden ausschließlich genomische Bullen eingesetzt.


Morgen will mich Dirk in den Bereich der Fütterung einweihen – ich bin schon sehr gespannt!

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