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Shredlage: Erste Erfahrungen auf Haus Riswick

Die Bereitung von Shredlage-Maissilagen erfordert eine intensive Verdichtung und optimales Silomanagement. Die Lagerungsdichte der Silage liegt im Schnitt unter der von konventioneller Silage. Das wurde auf einer gut besuchten Infoveranstaltung des Versuchs- und Bildungszentrums Haus Riswick deutlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bereitung von Shredlage-Maissilagen erfordert eine intensive Verdichtung und optimales Silomanagement. Die Lagerungsdichte der Silage liegt im Schnitt unter der von konventioneller Silage.

 

Das wurde auf einer gut besuchten Infoveranstaltung des Versuchs- und Bildungszentrums Haus Riswick deutlich. Dr. Klaus Hünting und Dr. Christian Hoppe von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen berichteten über erste Erfahrungen mit der Bereitung von Shredlage. Dr. Christian Maack von der Uni Bonn stellte Ergebnisse zur Lagerung vor. Ergebnisse zur Futteraufnahme oder Milchleistung des Fütterungsversuches sollen im Herbst folgen.



Beim Shredlage-Verfahren werden die Maispflanzen länger gehäckselt (25-30 mm) und stärker aufgefasert, die Körner fein zermahlen. Das soll die Strukturwirkung der Silage und die Verdaulichkeit der Stärke verbessern.

 

In dem Versuch auf Haus Riswick verglichen die Wissenschaftler konventionelle Maissilage (Hächsellänge 7mm) mit der Shredlage-Variante. Beide Maissilagen wurden parallel siliert.

 

10% geringere Lagerungsdichte

Besonders die Verdichtungseigenschaft der Shredlage wurde intensiv von Referenten und Teilnehmern diskutiert. Im Versuch stellten die Wissenschaftler eine etwa 8—10% geringere Lagerungsdichte der Shredlage fest. Besonders im oberen Silo-Teil neige diese Variante zu geringerer Lagerungsdichte als die konventionelle Variante. Verdichtung bei der Silierung und ein ausreichend hoher Vorschub seien damit umso wichtiger.

 

Georg Döring, Produkutmanager der Firma Claas, stellte die Vorteile der Shredlage in der Fütterung vor. Diese soll eine verbesserte Wiederkautätigkeit und Tiergesundheit. Gleichzeitig sollen sich Grundfutterkosten einsparen und die Milchleistung steigern lassen. Der Landtechnik-Hersteller besitzt die Lizenzen für spezielle Shredlage-Walzen aus den USA.

 

Höhe der Mehrkosten bleibt offen

Allerdings sei das Verfahren auch Energieintensiver: Die Cracker-Walzen benötigen hohe Leistungen, um die Zerfaserung des Erntematerials zu erreichen (+10% höherer Energieverbrauch). Auch würden die Walzen durch die intensive Nutzung schneller Verschleißen (+20-25% höhere Kosten). Schätzungen gehen von rund 30€ Mehrkosten pro ha für das Shredlage-Verfahren aus.


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