Der Bayern-MeG, der Dachorganisation von 66 Milcherzeugergemeinschaften(MEGs), ist der Generationswechsel in der Vorstandschaft geglückt. Weil der bisherige 1. Vorsitzende Jakob Hölzl und sein Vize Reinhold Mayer nicht mehr kandidierten, wählte die Mitgliederversammlung am Montag dieser Woche in Herrsching ein neues Führungsgremium. Erster Vorsitzender wurde Herbert Maier von der ZdMG Eggenfelden-Rotthalmünster, sein Stellvertreter Hans Zeiner, Aufsichtsratsvorsitzender der MEG Nordbayern, die erst vor kurzem der Bayern-MeG beigetreten ist. Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurde Johann Bauer (MEG Altötting/Mühldorf) und Gerhard Wolf von der MEG Langenau als Vertreter einer nicht-bayerischen MEG. Gerhard Metz (MEG Ostallgäu) wurden als Vorstandsmitglied bestätigt.
Gründungsvorsitzender Jakob Hölzl zog eine erfolgreiche Bilanz seiner Arbeit: „Wir sind 2006 mit 1 Mrd. kg Milch gestartet, und haben heute 2,3 Mrd. kg Milch und 66 Mitglieds-MEGs.“Davon sitzen sechs in Baden-Württemberg, eine in Hessen und eine in NRW. Druck und Schlagkraft seien wichtig für eine Vermarktungsorganisation, so Hölzl. „2013 haben 13 Mitglieds-MEGs der Bayern-MeG mit insgesamt 180 Mio. kg Milch gekündigt uns so für Bewegung am Markt gesorgt“, berichtete Hölzl. Andererseits müsse man für die Molkereien auch verlässlich und kalkulierbar sein.
Ein Erfolgsfaktor der Bayern-MeG sei gewesen, dass man sich auf die Vermarktung konzentriert habe. So habe man die zerstrittenen Lager der Milchbauern in Bayern wieder an einen Tisch gebracht. „Die Bayern-MeG hat dazu beigetragen, den Krieg zwischen den Bauern zu beenden“, ist Hölzl überzeugt. Sein Schlussappell an die anwesenden Vertreter der Bayern-MeG lautete denn auch: „Haltet zusammen!“