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Tiergerechtheit fängt mit Management an

Die Tiergerechtheit eines Stalls ist nicht nur vom Haltungssystem abhängig - entscheidend ist vor allem das Management. Diese Erkenntnisse nahmen die Teilnehmer aus Praxis, Beratung und Wissenschaft vom Seminar „Tiergerechte Haltungssysteme in der Milchviehhaltung" im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse in Bad Sassendorf mit.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Tiergerechtheit eines Stalls ist nicht nur vom Haltungssystem abhängig - entscheidend ist vor allem das Management. Diese Erkenntnisse nahmen die Teilnehmer aus Praxis, Beratung und Wissenschaft vom Seminar „Tiergerechte Haltungssysteme in der Milchviehhaltung" im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse in Bad Sassendorf mit.


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Ein Grundriss für den tiergerechten Stall schlechthin wurde den Teilnehmern während der zweitägigen Veranstaltung zwar nicht präsentiert. Den kann es wegen der vielen Faktoren, die in den komplexen Begriff „Tiergerechtheit“ mit einfließen, auch nicht geben. Andreas Pelzer von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen brach es auf diese Formel herunter: „Ein Stall ist dann tiergerecht, wenn den Tieren so wenig Stress wie möglich verursacht wird.“ Das fängt oft schon damit an, ob mit den Tieren ruhig umgegangen wird oder ob sie vom Landwirt mit lauten Rufen und Stöckern während der Melkzeit unter Dauerstress gesetzt werden. Auch viel Licht, Luft und frisches Tränkewasser können das Wohlbefinden der Tiere erheblich steigern. „Und das Beste ist: Diese Produktionsfaktoren sind bei Weitem die billigsten“, bemerkt dazu Dr. Hans-Joachim Hermann vom Landebetrieb Landwirtschaft Hessen.


Ein tiergerechter Stall zeichnet sich außerdem durch ein großzügiges Raumangebot aus. Rangniedere Tiere müssen die Möglichkeit haben, Herdenstress aus dem Weg zu gehen, so Dr. Hermann weiter.


Weitere Tipps der beiden Referenten:

  • Nehmen Sie sich Zeit zum Beobachten der Tiere. Wie bewegen Sie sich? Wie legen Sie sich ab, wie stehen Sie auf? Diese Informationen können viele Schwachstellen des Stalls aufdecken.
  • Entwickeln Sie Routinen in täglichen Arbeitsabläufen wie dem Melken, das führt automatisch zu einer ruhigeren Arbeit.
  • Sorgen Sie für hygienische Boxen.
  • Machen Sie sich bei einem Stallneubau schon lange im Vorfeld Gedanken und besichtigen Sie so viele Ställe bei Berufskollegen wie möglich. „20 Ställe sollten es schon sein. Wenn man aus jedem auch nur eine Idee mitnimmt, hat sich der Weg bereits gelohnt“, sagt Andreas Pelzer. (-tg-)

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