Es begann mit starken Nackenschmerzen. einen Tag später konnte der betroffene Ferkelerzeuger bereits die Beine nicht mehr bewegen. Er litt unter hohem Fieber und höllischen Schmerzen. Die Ärzte tippten zunächst auf Bandscheibenvorfall. Dann leiteten sie eine antibiotische Behandlung ein, da auf dem Röntgenbild eine beginnende Lungenentzündung zu erkennen war.
Der wahren Ursache kamen sie jedoch erst Tage später auf die Spur: Der Landwirt hatte sich mit Streptokokken infiziert, vermutlich als er bei seinen Sauen Geburtshilfe leistete. Erst nach mehrwöchigem Krankenhausaufenthalt und einer maßgeschneiderten Antibiose durfte der Landwirt nach Hause.
Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, sich bei der Geburtshilfe mit lang-ärmligen Handschuhen zu schützen. Denn Streptokokken können bereits über kleinste Verletzungen in die Haut eindringen. Typische Symptome sind Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Lungenentzündungen, Hörverlust und Gleichgewichtsstörungen. Schweinehalter, die dies bei sich beobachten, sollten den Arzt auf eine mögliche Infektion hinweisen.