Deutschland war im vergangenen Jahr erneut der wichtigste Abnehmer für die dänischen Exporteure von Schweinen und deren Fleisch. Laut Angaben des Dachverbandes der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) wurden einschließlich Lebendtieren und Nebenerzeugnissen insgesamt 598.610 t Schweinefleisch ins Bundesgebiet ausgeführt. Das waren 42.415 t bzw. 7,6 % mehr als in 2017. Der Zuwachs resultierte vor allem aus dem um fast 14 % auf 268.875 t gestiegenen Absatz von Teilstücken. Bei Schlachtnebenerzeugnissen war ein Plus von 11,8 % auf 27.760 t zu verzeichnen. Der Lebendexport von Schweinen wuchs hingegen nur unterdurchschnittlich um 3,0 % auf 204.150 t. Der Anteil Deutschlands an den Gesamtexporten kletterte von 29,1 % im Jahr 2017 auf 30,5 %.
In anderen Ländern der Europäischen Union setzten die dänischen Anbieter ebenfalls mehr Ware ab, in Italien beispielsweise Teilstücke und in Großbritannien Bacon. Der Export nach Polen konnte aufgrund höherer Fleischverkäufe und gestiegener Ferkelausfuhren insgesamt um 4,7 % auf das neue Rekordniveau von 316.060 t zulegen. Insgesamt nahmen die Verkäufe auf den EU-Binnenmarkt gegenüber 2017 um 4,2 % auf 1,43 Mio. t zu. Dies war auch der Tatsache geschuldet, dass sich die Vermarktungsmöglichkeiten außerhalb der Gemeinschaft 2018 eingetrübt haben.
Die dänischen Drittlandsexporte gingen um 1,3 % auf 530.400 t zurück. Mitverantwortlich dafür war das schwächere Geschäft mit China, welches um 22.310 t bzw. 9,1 % auf 221.770 t rückläufig war. Der Export von dänischem Schweinefleisch nach Japan nahm gegenüber 2017 ebenfalls ab, allerdings nur um 1,6 % auf 117.250 t. Von der höheren Schweinefleischnachfrage in Südkorea konnten die dänischen Exporteure ebenfalls nicht profitieren. Die Lieferungen dorthin blieben mit 17.400 t stabil. Etwas mehr Ware konnte dagegen in Australien, den USA, Weißrussland und den Philippinen abgesetzt werden. Der Exporterlös der dänischen Schweinefleischausfuhren belief sich 2018 laut L&F insgesamt auf umgerechnet 3,83 Mrd. €. Das waren rund 459 Mio. € oder 10,7 % weniger als im Jahr zuvor. Das Minus resultierte dabei allein aus den niedrigeren Verkaufspreisen, denn der Gesamtexport erhöhte sich gegenüber 2017 um 2,6 % auf 1,96 Mio. t.