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Kommentar

Ein Mekka für Tierhalter

Wie ist die Stimmung in der Praxis? Haben Landwirte überhaupt Lust zur EuroTier zu fahren? Die DLG zeigt sich optimistisch. Zwar seien die Landwirte auf europäischer Ebene mit der aktuellen Geschäftslage weniger zufrieden, trotzdem soll die Investitionsbereitschaft in der EU über dem langjährigen Durchschnitt liegen.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Kommentar von Esther von Beschwitz vom Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben:

In der kommenden Woche öffnet in Hannover die "EuroTier". Auf welche Stimmungslage trifft sie bei den Landwirten? Nicht nur Viehhalter fragen sich, ob sie noch investieren sollen - angesichts der Debatte um Kastenstände oder der Ferkelkastration.

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Die Tierhaltungsbranche ist stark und innovativ. Das werden Besucher der diesjährigen EuroTier erleben. In der kommenden Woche wird Hannover erneut zum Zentrum der Tierproduktion. Gleiches gilt für die Bioenergiebranche, die sich zeitgleich mit der EuroTier nächsten Dienstag vier Tage lang im Rahmen der „EnergyDecentral“ präsentiert.

Doch wie ist die Stimmung in der Praxis? Haben Landwirte überhaupt Lust auf Messe? Der Veranstalter – die Deutsche Landwirtschaft-Gesellschaft (DLG) – zeigt sich optimistisch. Zwar seien die Landwirte auf europäischer Ebene mit der aktuellen Geschäftslage weniger zufrieden, trotzdem soll die Investitionsbereitschaft in der EU über dem langjährigen Durchschnitt liegen. So zumindest das Ergebnis einer aktuellen DLG-Studie.

Doch seien wir mal ehrlich: Die vergangenen Monate stecken sowohl Rinder- als auch Schweinehaltern derbe in den Knochen. Die Folgen der Trockenheit, niedrige Getreide- und Grundfutter­ernten belasten das Ergebnis. Vor allem Milch­erzeuger in bestimmten Regionen bangen um die Versorgung ihrer Herden und müssen zu hohen Preisen Grundfutter zukaufen. Bei den Schweinehaltern sind es politische Rahmenbedingungen, die für ordentlich Kopfschmerzen sorgen. Vor allem die Ferkelerzeuger stehen unter massivem Druck. Themen wie das Verbot der betäubungslosen Kastration, die Debatte um breitere Kastenstände oder die Düngeverordnung verursachen schlaflose Nächte. Manchem Landwirt stellt sich da die Frage, ob er überhaupt noch mal Geld in die Hand nehmen soll.

Für alle, die ihre Betriebe zukunftsfähig halten wollen, ist ein Besuch in Hannover ein Muss. Denn nirgendwo sonst kann ein Landwirt so viele Informationen auf einmal sammeln wie hier. Mehr als 2500 Unternehmen aus 62 Ländern stellen ihre Produkte vor – ein regelrechtes Mekka der Tierhaltung. Wer es richtig plant und sich gut auf den Messebesuch vorbereitet, ist sicherlich abends, wenn er den Heimweg antritt, auf dem neusten Stand. Vielleicht hat er auch schon das ein oder andere Messeangebot „im Gepäck“.

Vor allem das Thema Digitalisierung hat in diesem Jahr einen großen Stellenwert. Es sind reichlich neue sensorgestützte Programme und Systeme entwickelt worden. Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen. Denn neben einer Steigerung des Tierwohls befassen sich zahlreiche Innovationen mit der Arbeitserleichterung. Täglich anfallende Routinearbeiten sollen vereinfacht werden.

Gleichzeitig erhält der Praktiker von heute – vorausgesetzt, er möchte es – endlos viele tierindividuelle Daten. Die gilt es auszuwerten und zu analysieren. Wer sich als Tierhalter für Technik begeistert, kommt in Hannover definitiv auf seine Kosten.

Hinweis der Redaktion: Gastkommentare geben nicht in allen Bereichen die Meinung der Redaktion wieder. Wir veröffentlichen sie dann, wenn wir sie für einen interessanten Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft halten.

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