Fleischkonsum sinkt wegen Preissteigerung deutlich ab
Von Januar bis Juli haben die Verbraucher in Deutschland im Einzelhandel 11,5 % weniger Fleisch und Wurst gekauft, sagt das Marktforschungsinstitut GfK.
Die Verbraucher in Deutschland kaufen u.a. wegen der gestiegenen Preise deutlich weniger Fleisch. Im Juli sei die im Einzelhandel verkaufte Menge an Fleisch und Wurstwaren um 8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Das geht nach einem Bericht der Tageszeitung "taz" aus dem neuen "Consumer Index" des Marktforschungsunternehmens GfK hervor.
Weil der Absatz schon in den Monaten davor geschrumpft war, betrug das Minus von Januar bis Juli im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum sogar 11,5 %.
Auch bei Backwaren wird gespart
Die Konsumenten sparen auch bei anderen Lebensmitteln. Für Brot und Backwaren verzeichneten die Marktforscher im Juli einen Rückgang um 6 %. „Frisches Obst kann im Juli 2022 das Mengenniveau des Vorjahresmonats halten“, ergänzten die Marktforscher, die jeden Monat die Einkaufsbons Tausender Verbraucher auswerten. Es sei 2 % weniger frisches Gemüse verkauft worden.
Rindfleisch um 17 % verteuert
Dass die Preise eine wichtige Ursache für die aktuellen Rückgänge sind, zeigen die Unterschiede zwischen den Fleischarten: Am stärksten ist das Minus mit 22 % beim Rindfleisch. Die Geflügelmenge dagegen sank nur um 8,5 %, Schweinefleisch lediglich um 5 %.
Hat sich Rindfleisch demnach im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 17 % verteuert, so stiegen Schweinefleischpreise nur um knapp 8 %. Ein Kilogramm Schweinefleisch koste jetzt mit im Schnitt rund 8 € ungefähr 4 € weniger als Rindfleisch, so die Marktforscher.
Hähnchenfleisch habe sich ähnlich stark verteuert, liege jetzt aber in etwa auf dem Niveau von Schweinefleisch.
Coronazeit war einmaliger Effekt
Als weitere Ursache für die Rückgänge im ersten Halbjahr hatte GfK den „Basiseffekt wegen der Lockdowns in 2021“ angegeben. Aufgrund der Coronapandemie waren Restaurants geschlossen, sodass die Menschen ungewöhnlich viel Lebensmittel in Supermärkten kauften. Dieser einmalige Effekt erklärt den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr aber nur teilweise und das Minus gegenüber den Vormonaten überhaupt nicht.
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Die Verbraucher in Deutschland kaufen u.a. wegen der gestiegenen Preise deutlich weniger Fleisch. Im Juli sei die im Einzelhandel verkaufte Menge an Fleisch und Wurstwaren um 8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Das geht nach einem Bericht der Tageszeitung "taz" aus dem neuen "Consumer Index" des Marktforschungsunternehmens GfK hervor.
Weil der Absatz schon in den Monaten davor geschrumpft war, betrug das Minus von Januar bis Juli im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum sogar 11,5 %.
Auch bei Backwaren wird gespart
Die Konsumenten sparen auch bei anderen Lebensmitteln. Für Brot und Backwaren verzeichneten die Marktforscher im Juli einen Rückgang um 6 %. „Frisches Obst kann im Juli 2022 das Mengenniveau des Vorjahresmonats halten“, ergänzten die Marktforscher, die jeden Monat die Einkaufsbons Tausender Verbraucher auswerten. Es sei 2 % weniger frisches Gemüse verkauft worden.
Rindfleisch um 17 % verteuert
Dass die Preise eine wichtige Ursache für die aktuellen Rückgänge sind, zeigen die Unterschiede zwischen den Fleischarten: Am stärksten ist das Minus mit 22 % beim Rindfleisch. Die Geflügelmenge dagegen sank nur um 8,5 %, Schweinefleisch lediglich um 5 %.
Hat sich Rindfleisch demnach im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 17 % verteuert, so stiegen Schweinefleischpreise nur um knapp 8 %. Ein Kilogramm Schweinefleisch koste jetzt mit im Schnitt rund 8 € ungefähr 4 € weniger als Rindfleisch, so die Marktforscher.
Hähnchenfleisch habe sich ähnlich stark verteuert, liege jetzt aber in etwa auf dem Niveau von Schweinefleisch.
Coronazeit war einmaliger Effekt
Als weitere Ursache für die Rückgänge im ersten Halbjahr hatte GfK den „Basiseffekt wegen der Lockdowns in 2021“ angegeben. Aufgrund der Coronapandemie waren Restaurants geschlossen, sodass die Menschen ungewöhnlich viel Lebensmittel in Supermärkten kauften. Dieser einmalige Effekt erklärt den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr aber nur teilweise und das Minus gegenüber den Vormonaten überhaupt nicht.