Wissenschaftler der Universität Göttingen konnten nun auch für deutsche Schweinepopulationen die Wirksamkeit eines Gens nachweisen, das in der Leber den Abbau der Substanz Skatol reguliert. Eber, die reinerbig die Variante C dieses Gens aufwiesen, seien deutlich häufiger geruchsauffällig als ihre Artgenossen. Das hätten Untersuchungen von Speckproben nicht kastrierter Eber aus zwei deutschen Schlachthöfen gezeigt.
Skatol ist laut aktuellem Wissensstand maßgeblich mitverantwortlich für den Ebergeruch, der von vielen Menschen als fäkal- oder stallartig wahrgenommen wird. Sollte sich der beschriebene Effekt auch in den weiteren Tests bestätigen, bestünden gute Chancen, die Geruchsauffälligkeit der Tiere künftig durch züchterische Maßnahmen beeinflussen zu können. (AgE)