NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider lässt derzeit umfangreiche Arbeitskontrollen in der Fleischindustriedurchführen. Bei groß angelegten, unangemeldeten Besuchen wurden gestern unter anderem die Arbeitsschutzbestimmungen in 24 Schlachthöfen und bei 27 Subunternehmen überprüft. Schneider wirft den Unternehmen vor, massiv gegen den Arbeitsschutz zu verstoßen. So werde der Sicherheitsabstand beim Hantieren mit scharfen Schlachtermessern nicht eingehalten und arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchen würden nicht durchgeführt, heißt es. Der Schlacht- und Zerlegebranche wirft der Minister zudem vor, dass die Beschäftigten häufig mehr als zehn Stunden täglich arbeiten müssen und der Stundenlohn viel zu gering sei. Der NRW-Arbeitsminister erklärte, dass der Stundenlohn in Zukunft bei mindestens 8,50 € liegen müsse. (ar)
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