Zur Viehzählungam 3. Mai 2013 sind in Niedersachsen rund 4,9 % weniger Schweine gehalten worden. Besonders hoch war laut Landwirtschaftskammer Niedersachsen der Rückgang der trächtigen und nicht trächtigen Sauen. Insgesamt wurden rund 8,5 % weniger trächtige Sauen und 10,3 % weniger nicht tragende Sauen gehalten.
Neben dem Rückgang des Schweinebestandes habe aber auch die Anzahl der Schweine haltenden Betriebe weiter abgenommen. Laut Erhebung der LWK NRW habe es 2012 knapp 8.000 Betriebe gegeben. Zum Stichtag 2013 seien nur noch 7.357 Schweine haltende Betriebe gezählt worden. Vor allem die Anzahl der Betriebe mit Zuchtschweinen sei stark rückgängig. Im vergangenen Jahr haben rund 15 % der Ferkelerzeuger aufgegeben.
Parallel zum Rückgang der Schweinehaltung sei auch ein gedrosselter Mengenabsatz zu verzeichnen. Gründe hierfür seien der Trend von jüngeren Menschen zum Geflügelfleisch bzw. zum preiswerten Hackfleisch. Zudem gebe es in Deutschland einen zunehmenden Anteil von Bevölkerungsgruppen, die Schweinefleisch aus religiösen Gründen nicht essen. Jedoch sei nicht nur die Inlandsnachfrage gedämpft, sondern auch der Export geschwächt, vor allem durch das verhangene Importverbot in Russland. (aw)