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Power-Praktikum: Tag 1 – Kontrolle steht an erster Stelle

„Es geht los!“, heißt es um 7 Uhr morgens bei der „Tjørntved A/S“ in Rudkøbing, Dänemark. Nachdem ich mich am gestrigen Sonntag von der über 600 km langen Anreise erholt habe, starte ich heute meinen ersten Power-Praktikumstag auf einem der drei Betriebsstandorte von Henrik Oldenbjerg auf der dänischen Ostseeinsel Langeland.

Lesezeit: 3 Minuten

„Es geht los!“, heiβt es um 7 Uhr morgens bei der „Tjørntved A/S“ in Rudkøbing, Dänemark.

Nachdem ich mich am gestrigen Sonntag von der über 600 km langen Anreise erholt habe, starte ich heute meinen ersten Power-Praktikumstag auf einem der drei Betriebsstandorte von Henrik Oldenbjerg auf der dänischen Ostseeinsel Langeland. Betriebsleiter Frank nimmt mich in Biskopstorp in Empfang. Hier stehen 1.100 Sauen, um die sich fünf Mitarbeiter kümmern.


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Auf jedem Tagesplan steht an erster Stelle die Kontrolle aller Tiere. Dabei lerne ich gleich den Aufbau des Stalls und der Abteile kennen. Zudem stellt Frank mir das gesamte, internationale Team vor. Die meisten ausländischen Mitarbeiter kommen aus der Ukraine. Da alle Englisch miteinander sprechen, komme ich gut zurecht.


Für den heutigen Tag stehen die Besamungen von 50 Sauen, Erstbehandlungen der Ferkel und die Trächtigkeitskontrolle der Sauen im Wartestall an. Das besondere am gesamten Stall: Bis auf den Futterplatz werden alle Sauen im Gruppen-Wartebereich sowie im Deckzentrum auf Stroh gehalten. Das Stroh in Wartestall und Deckzentrum wird ein Mal pro Woche nachgefüllt und zwei Mal im Jahr ausgetauscht. Im Abferkelstall wird täglich eingestreut.


Doch das Stroh hat seine Tücken, denn sobald es feucht wird und mit Kot in Berührung kommt, wird es matschig im Stall. Einerseits genieβen die Sauen das sichtbar, andererseits ist das ein Nest für Bakterien und Pilze. Dazu kommt die Belastungdurch Fliegen. Die Luft im Strohstall ist sehr staubig, was das Arbeitsklima meiner Meinung nach belastet. Die Sauen wühlen sehr gern im Dreck, graben sich sogar manchmal ein. Das erschwert die Arbeit bei der Trächtigkeitskontrolle und sieht absolut nicht schön aus.


Aber zurück zum Tagesplan. Frank kontrolliert die Sauen auf ihre Trächtigkeit nach der 3. und der 8. Woche mit einem Ultraschallscanner. Da ich zu Hause und während meiner Ausbildung auch schon Erfahrungen damit gesammelt habe, darf ich das Gerät ausprobieren. Weil das gut funktioniert, scanne ich auch die übrigen Sauen.


Der Betrieb arbeitet im Ein-Wochen-Rhythmus. Das sei bei den vielen Angestellten, die sich bei der Arbeit abwechseln, am einfachsten zu managen, sagt Frank. Damit alle Mitarbeiter immer auf demselben Informationsstand sind, gibt es auch sehr viele Infotafeln, auf denen alle wichtigen Daten und Notizen für die nachfolgende Schicht festgehalten werden.


Heute werden 50 Sauen belegt. Weil alle Mitarbeiter, ein dänischer Praktikant und ich als Power-Praktikant mithelfen, sind wir ruckzuck fertig. Die Sauen sind also innerhalb von 20 Minuten belegt, wie Frank es geplant hat. Er ist seit letztem Jahr im Betrieb und strukturiert ihn komplett um, um die Herdenleistung zu verbessern. Er sorgt z.B. dafür, dass die Jungsauen an einer Transponderstation angelernt werden, oder dass die Erstbehandlung der Ferkel optimiert wird. Sein Einsatz trägt Früchte, wie die Betriebsanalyse zeigt. Im Februar lag das Ergebnis bei 16,6 lebend geborenen Ferkeln/Wurf und 32,2 abgesetzten Ferkeln/Sau und Jahr. Mit Frank und Oksana, einer ukrainischen Mitarbeiterin, erledige ich heute auβerdem das Wiegen und Kastrieren der Ferkel sowie den Wurfausgleich.


Mein Fazit des Tages:Die vielen Mitarbeiter erfordern eine klare Struktur bei der Aufgabenteilung. Das funktioniert in Biskopstorp reibungslos – dank des guten Arbeitsklimas und des Informationsflusses mithilfe von Infotafeln.


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