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Power-Praktikum: Tag 2 – Alle zwei Wochen kommt der Tierarzt

Meinen zweiten Tag hier in Friesland beginne ich zusammen mit dem Mitarbeiter Bart, den ich zur Trächtigkeitskontrolle in den Wartestall begleite. Mit Kontaktgel, Ultraschallgerät und Markierungsstiften ausgerüstet drängen wir uns zwischen die Sauen, die zuvor von den Abrufstationen ausselektiert worden sind.

Lesezeit: 3 Minuten

Meinen zweiten Tag hier in Friesland beginne ich zusammen mit dem Mitarbeiter Bart, den ich zur Trächtigkeitskontrolle in den Wartestall begleite. Mit Kontaktgel, Ultraschallgerät und Markierungsstiften ausgerüstet drängen wir uns zwischen die Sauen, die zuvor von den Abrufstationen in eine kleinere Bucht ausselektiert worden sind. Wir scannen sowohl die Tiere, die bereits 28 Tage tragen, als auch die, die schon vor 41 Tagen besamt wurden. Alle trächtig gescannten Sauen dürfen zurück zu den anderen in die Gruppe. Die Sauen, die „leer“ sind, kommen zurück in das Besamungsabteil und bekommen noch eine Chance aufzunehmen, bevor sie andernfalls beim Schlachter landen.


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Nach den Trächtigkeitskontrollen treffe ich auf den Tierarzt Rudolf, der dem Betrieb alle zwei Wochen einen Besuch abstattet und zusammen mit den Mitarbeitern auf einem Kontrollgang den Gesundheitszustand der Tiere beurteilt. John Lorist erklärt mir, dass er sich ganz bewusst für diesen Tierarzt entschieden hat, da er sich nicht nur bestens darauf versteht, kranke Tiere zu heilen, sondern vor allem auch darauf, gesunde Tiere gesund zu erhalten. Denn, und das wurde mir hier schon gleich zu Anfang bewusst, auf diesem Betrieb wird versucht, so wenig Medikamente als möglich einzusetzen, weshalb die Rate an Antibiotikagaben hier 10 % unter dem Schnitt aller niederländischen Betriebe liegt. Auf unserem weiteren Rundgang mit dem Tierarzt kommen wir auch ins Flatdeck. Obwohl mir durchaus bewusst ist, dass kranke und zu schwache Ferkel nicht wirtschaftlich sind und vor allem ein gesundheitliches Risiko für die anderen Tiere im Stall darstellen, macht es mich etwas betroffen, als sie der Tierarzt einschläfert.


Am Nachmittag helfe ich den beiden Mitarbeitern Hans und Jildau im Abferkelstall beim Einziehen der Ohrmarken. Die reinrassigen Ferkel für die eigene Nachzucht erhalten im Alter von drei Wochen zusätzlich eine Ohrtätowierung. Dabei bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Daten über jedes einzelne Tier im Computersystem gespeichert sind und wie genau jeder Schritt und jedes Ereignis dokumentiert wird. Doch diese Genauigkeit und das dahinter stehende Management scheinen sich auszuzahlen, denn trotz des sehr geringen Einsatzes an Medikamenten sind die Tiere gesund und machen auf mich einen sehr zufriedenen und fröhlichen Eindruck.


Mein Fazit des Tages: Ein striktes Hygienemanagement ist wichtig, um den Bestand gesund zu halten. Regelmäßige Tierarztbesuche helfen zudem, mögliche Schwachstellen schnell aufzudecken und Probleme frühzeitig in den Griff zu bekommen.


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