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Power-Praktikum: Tag 5 – Vermarktung über ein eigenes Label

An meinem letzten Tag auf dem Betrieb der Familie Lorist begleite ich John persönlich. Denn nachdem ich nun einen Einblick in die Tätigkeiten in seinem Sauenstall bekommen habe, interessiere ich mich jetzt ganz besonders für seine Arbeit.

Lesezeit: 3 Minuten

An meinem letzten Tag auf dem Betrieb der Familie Lorist begleite ich John persönlich. Denn nachdem ich nun einen Einblick in die Tätigkeiten in seinem Sauenstall bekommen habe, interessiere ich mich jetzt ganz besonders für seine Arbeit. John Lorist ist nicht nur Besitzer des Betriebes in Hemelum, sondern gleichzeitig auch Geschäftsführer von „Frievar“, einem Zusammenschluss von 20 Schweinehaltern. Gemeinsam vermarkten sie ihr Schweinefleisch unter dem Label „Friberne“ an Metzgereien und Gastronomiebetriebe.


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Die Betriebe arbeiten nach denselben Hygiene- und Dokumentationsstandards und füttern eine spezielle Kräutermischung. Die Idee, die anfangs hinter diesem speziellen Futterzusatz stand, war die Verwertung der Kräuter, die in Friesland für einen regional sehr typischen Kräuterlikör verwendet werden. Da allerdings nicht alle Kräuter als Tierfutter zertifiziert sind, setzten sich John Lorist und einige seiner Kollegen zusammen und feilten an einer Mischung verschiedener Pflanzenbestandteile, die die Schweine auch in der Natur fressen würden.


Die von ihnen ausgetüftelte Kräutermischung besteht hauptsächlich aus getrockneter Luzerne und aus Kräutern wie Knoblauch, Oregano und Wacholderbeeren. Zudem werden noch andere Pflanzenbestandteile wie Kastanienstücke und Eichenrinde beigemischt. Jedes Schwein erhält täglich etwa 10 g der Mischung per Hand zugeteilt. Die Tiere fressen die Kräuter sehr gerne. Zudem sind sie dadurch auch eine Zeitlang beschäftigt, wie ich in den vergangenen Tagen beobachtet habe. Wenn wir das Abteil betraten, warteten die Schweine häufig schon sehnsüchtig auf ihre Kräuterration. So verbinden sie die Anwesenheit von Menschen nicht mit Stress und Angst, sondern assoziieren sie positiv. Das finde ich super.


Das Label „Friberne“ haben John Lorist und seine Kollegen von „Frievar“ erst im September 2012 aus der Traufe gehoben. Inzwischen verkaufen bereits 60 Metzger in der Region das Fleisch der „Kräuterschweine“. Laut Aussagen der Metzger kommen Geschmack und Qualiät sehr gut bei den Kunden an.


Mein Fazit des Praktikums: Die gesamte Woche auf dem Betrieb der Familie Lorist war eine ganz wunderbare und hoch interessante Zeit für mich. Ich konnte sehr viel lernen, was mich sicher noch auf meinem weiteren Weg durchs Studium begleiten wird. Ich danke allen für ihre Geduld und Freundlichkeit und wünsche John, seiner Familie, den Mitarbeitern und auch den Schweinen alles Gute und hoffe auf ein Wiedersehen.


In dieser Metzgerei kann man beispielsweie "Friberne-Fleisch" kaufen.


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