Auch in Sachsen wollen die Jäger das Schwarzwild künftig stärker zu bejagen. Denn aufgrund der guten und fast ganzjährigen Nahrungsverfügbarkeit in Feld und Wald habe sich der Wildschweinebestand in den vergangenen Jahren wieder spürbar erhöht, so dass auch die Schäden in der Landwirtschaft immer weiter zugenommen hätten. Um weitere Wildschäden zu verhindern, wollen jetzt alle Betroffenen, also Jäger, Landnutzer und Flächeneigentümer an einem Strang ziehen. Der Landesjagdverband Sachsen, der Sächsische Landesbauernverband sowie die Landesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer haben daher die so genannte "Freitaler Erklärung" vereinbart. Hiernach sollen künftig verstärkt auch revierlose Jäger und Jungjäger eingesetzt werden. In dem Ende März abgeschlossenen Jagdjahr 2008/09 wurden im Freistaat insgesamt rund 29 000 Wildschweine erlegt. Das sind gut 5 000 Tiere mehr als in der Saison zuvor.
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