Schweinefleisch aus Österreich darf künftig nach China exportiert werden. Wie das Wiener Landwirtschaftsministerium vergangene Woche bekanntgab, wurde das dazu notwendige Veterinärprotokoll am 25. Dezember in Peking von der österreichischen Botschafterin Irene Giner-Reichl und dem chinesischen Generaldirektor für Lebensmittelsicherheit, Lin Wei, unterzeichnet.
Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter unterstrich die Chancen, die sich der heimischen Fleischwirtschaft durch die neuen Exportmöglichkeiten eröffneten. Gerade das Russland-Embargo habe gezeigt, wie wichtig es sei, neue Absatzmärkte für die hochwertigen österreichischen Lebensmittel zu finden. China sei ein „Zukunftsmarkt mit einer ständig steigenden Nachfrage“.
Über das Schweinefleisch-Protokoll, das die Voraussetzung für die Fleischexporte nach China bildet, wurde laut Darstellung des Wiener Agrarressorts jahrelang verhandelt. Der Durchbruch sei bei der China-Reise von Rupprechter im Oktober vergangenen Jahres gelungen. Mit der offiziellen Unterzeichnung sei für die Fleischwirtschaft nun der Weg frei, entsprechende Verträge mit chinesischen Importeuren abzuschließen. China gelte nicht nur aufgrund seiner Größe als wichtiger Absatzmarkt für Schweinefleisch, sondern auch, weil dort vor allem Produkte gefragt seien, die in Österreich kaum gehandelt würden, wie etwa Bauchfleisch.