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topplus Kommentar

Nutztierstrategie des Bundes: So nicht!

Die vom Bund vorgeschlagene Tierwohlförderung verwehrt konventionellen Betrieben jede Umbauperspektive, beklagt Prof. Friedhelm Jaeger in seinem Kommentar, der in der SUS (1/23) erschienen ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit der Bekanntgabe des Eckpunktepapiers zur Tierwohlförderung hat der Bund sein Konzept zur Nutztierstrategie vervollständigt. Werden die Pläne von Agrarminister Cem Özdemir Wirklichkeit, bleibt vielen konventionell wirtschaftenden Schweinehaltern jegliche Umbauperspektive verwehrt. Denn für die Stufen 1 und 2 ist keine finanzielle Förderung vorgesehen. QS- und ITW-Schweine beispielsweise gehen leer aus. Warum eigentlich? Eine zukunftsfähige Nutztierstrategie muss jeden Einzelnen fördern und den verschiedenen Systemen Raum zur Entwicklung geben. Dauerhaft gegen den Käufermarkt zu fördern funktioniert nicht.

Es liegen bessere Konzepte vor

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Richtig macht es die „Borchert-Kommission“. Sie hat bereits eine abgestimmte Nutztierstrategie entwickelt, die alle Beteiligten mitnimmt. Vor genau einem Jahr hat Nordrhein-Westfalen zudem ein ­fertig ausformuliertes Gesetzespaket vorgelegt, das die „Tierwohl-Stallbaubremse“ lösen kann und die Nutztierstrategie in Deutschland umsetzungsreif macht.

Borchert-Vorschläge bieten zukunftsfeste Strukturen

Die Beschlüsse der Borchert-Kommission stehen nicht für radikale Strukturbrüche, sondern für einen tierwohlgerechten Umbau der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung mit zukunftsfesten Strukturen. Dabei wird ganz bewusst auch die vor- und nachgelagerte Wirtschaft einbe­zogen. Scheinbeteiligungen und ein „Durchregieren von oben“ haben in diesem Expertengremium keinen Platz.

Berlin gefährdet die Versorgungssicherheit

Der vom Bund eingeschlagene Weg ist auch deshalb falsch, weil er weder dem Tierwohl noch dem Umweltschutz dienlich ist. Er fördert umweltbelastende Tiertransporte aus dem Ausland nach Deutschland und ist auch nicht im Sinne der in der aktuellen Krisenzeit immer wieder beschworenen Versorgungssicherheit. Wenn wir in Deutschland mit gutem Beispiel vorangehen wollen, müssen wir den radikalen Ab­­bau der hiesigen Tierhaltung verhindern!

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