TönniesFleisch hat als erstes deutsches fleischverarbeitendes Unternehmen eine umfassende CO2-Bilanz erstellt. Unter der Leitung von Dipl. Ing. Susanne Lewecke, Leiterin der Umweltmanagement-Abteilung des Unternehmens, arbeite der Konzern seit mehreren Jahren daran, die Produktion besonders umweltverträglich zu gestalten. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.
Gegenstand der CO2-Bilanz sei der Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück im Kalenderjahr 2008. Das Unternehmen habe hierzu eine sogenannte Verursacherbilanz erstellt, die die Emissionen der gesamten Produktion sowie des Verkehrs auf dem Betriebsgelände berücksichtige, ausgenommen der vor- und nachgelagerten Bereiche. Weil Schlacht- und Zerlegebetriebe Fleisch unterschiedlich weiterverarbeiten, wurde der Stammsitz für die CO2-Bilanz zunächst in fünf Produktionsbereiche aufgeteilt, Bilanzgrenzen definiert und die jeweiligen Energieverbräuche für die Bereiche Schlachtung und Kuttelei, Zerlegung Schwein und Sau, SB-Fleisch, SB-Convenience und Rindfleischterlegung exakt ermittelt. Mit insgesamt rund 65 % der Gesamtemission entstünden im Bereich Schlachtung (rund 23 %) und Zerlegung (rund 42 %) die mit Abstand am höchsten Emissionen.
Im Wettbewerb schneide Tönnies damit jedoch sehr gut ab, wie ein Vergleich der spezifischen Emissionswerte zeige: Mit 0,075 kg CO2/ kg Fleisch liege Tönnies deutlich unter dem bisher einzig bekannten Referenzwert in der fleischverarbeitenden Industrie: Eine dänischen Studie aus dem Jahr 2007 führe einen Wert von 0,17 CO2/ kg Fleisch für den Bereich "Slaughterhouse" an.