Nachdem die US-Farmer im letzten Jahr noch Rekordgewinne eingefahren haben, macht sich nun Ernüchterung breit. Die Erzeuger müssen 2015 damit rechnen, mit ihren Schlachtschweinen gut ein Drittel weniger Geld zu erlösen als im Vorjahr, als Produktionsausfälle wegen des Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) noch zu Spitzenpreisen führten.
Die Schweinepreise stehen vor allem wegen der massiven Aufstockung der Schweinebestände unter Druck. Das USDA hat seine Produktionsprognose für 2015 zum wiederholten Male angehoben und rechnet nun mit einem Aufkommen von 11,09 Mio. t Schweinefleisch. Das wären nicht nur 732.000 t oder 7,1 % mehr als 2014, sondern auch die größte produzierte Menge aller Zeiten. Eine größere Marktentlastung durch Exporte ist dem Washingtoner Landwirtschaftsministerium zufolge kaum zu erwarten, da der gestiegene US-Dollarkurs als Bremse wirkt. Für die Schweinefleischausfuhren wird im Vergleich zu 2014 lediglich ein Plus von 1,2 % auf 2,23 Mio. t prognostiziert.
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