Bei Salmonella-Isolaten aus der Lebensmittelkette für Mastschweine traten vereinzelt Resistenzen gegenüber Fluorchinolonen wie Ciprofloxacin, Cephalosporinen der dritten Generation und Colistin auf. Dies müsse weiter beobachtet werden, da es sich dabei um kritische „wichtige Antibiotika mit höchster Priorität für die Humanmedizin“ handele, mahnte das BVL.
Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand sei davon auszugehen, dass diese resistenten Keime auch über Lebensmittel auf den Menschen übertragen werden könnten. Die Ergebnisse des Zoonosen-Monitorings belegen außerdem, dass streichfähige Rohwürste sowie Tatar und Schabefleisch ein Vehikel für die Übertragung verschiedener Zoonoseerreger auf den Menschen darstellen. Bei jeder achten Probe streichfähiger Rohwurst, die für das Zoonosen-Monitoring 2017 untersucht wurde, fanden die Kontrolleure Listerien, die schwere Erkrankungen auslösen können.
Aufgrund der Häufigkeit positiver Befunde spricht sich das BVL dafür aus, diese Untersuchungen im Rahmen des Zoonosen-Monitorings in regelmäßigen Abständen zu wiederholen und im Rahmen der amtlichen Überwachung Betriebe, die solche Lebensmittel herstellen oder vermarkten, regelmäßig zu beproben.