Die Tröpfchenbewässerung im Hopfenanbau wird zunehmend ein Thema – und die Technik in Bayern gefördert. Hopfenbauer Johann Simmerl und sein Sohn haben vor diesem Hintergrund ein Wickelgerät zum automatischen Auf- und Abwickeln von Tropfschläuchen entwickelt.
Zum Verlegen der Schläuche kreiselt das Frontgerät beidseitig eine Rinne in den Boden und legt die Schläuche darin ab. Anschließend werden die Schläuche mit Erde bedeckt. Durch die höhenverstellbare Achse lässt sich die Verlegungstiefe einstellen. Ebenso ist die Breite hydraulisch von 2,2 bis 3,3 m einstellbar.
Auf leichten Böden geben die Entwickler die Flächenleistung mit 1,5 ha pro Stunde an. Das Aufwickeln der Schläuche erfolgt vom Vorbeet aus. Eine automatische Schlauchführung des Wicklers verhindert das Verknoten oder Verkeilen des Schlauches. Pro Stunde nimmt die Trommel 6 000 m bzw. 2 ha Schläuche auf.
Um den Aufwickelvorgang komplett zu mechanisieren, haben die beiden Landwirte ein Schlauchhebegerät konstruiert, das die Schläuche aus dem Boden hebt. Den Vertrieb übernehmen Fischer Landtechnik in Pförring sowie das BayWa-Bewässerungszentrum in Pfatter. Das Projekt wurde vom Landwirtschaftsministerium gefördert.