System: Vollautomatisches Reinigungsprogramm iXclean Pro. Das Zeitintervall der Reinigungsdüsen lässt sich von 20 bis 40 Sekunden einstellen. Gut: Der Fahrer kann einzelne Funktionen auch manuell anwählen.
Ablauf: Mit der iXclean-Basisfunktion kann der Fahrer den Rest im Gestänge mit einer genau definierten Frischwassermenge unverdünnt ausspritzen (keine Zirkulationsleitung verfügbar). Diese Funktion (früher als EnFo bezeichnet) wurde beim Test nicht eingesetzt.
Das Reinigungsprogramm läuft vollautomatisch in drei Zyklen, im Ersten mit der größten Wassermenge. Nach Ende eines Zyklus erscheint ein Düsensymbol im Display und die entstandene Flüssigkeit wird ausgespritzt – egal ob die Spritze fährt oder nicht. Kverneland empfiehlt, während des Reinigungsvorgangs einfach mit niedriger, konstanter Geschwindigkeit über die Fläche zu fahren.
Bei den ersten beiden Durchläufen spritzt das Gestänge über die äußeren Teilbreiten aus, beim letzten über die Mittelsektion. Beim letzten Durchlauf werden die Tankreinigungsdüsen nicht mehr eingesetzt.
Beim Test kam Kverneland in knapp 7,5 Minuten mit nur 340 l Wasser aus. 60 l blieben für einen weiteren Reinigungsdurchgang, oder aber die vorausgehende iXclean Basisfunktion über.
Einspülschleuse: Wird vom Programm nicht erfasst. Aber direkt an der Schleuse gibt es ein Display über das man eine Kurzreinigung aktivieren kann.
Gestänge spülen: Mit einer definierten Klarwassermenge lässt sich das Gestänge ausspritzen. Weil keine Zirkulationsleitung lieferbar ist, ist kein Zurückdrücken in den Tank möglich.
Steuerung per Monitor: Der Ablauf des Reinigungsprogramms wird einfach vom IsoMatch Tellus gesteuert. Die Iso-Ausstattung ist Voraussetzung für das vollautomatische Reinigen. Gestartet wird die Reinigung durch Auswählen im Reinigungsmenü. Ein Statusbalken zeigt dann den Fortgang an. Eingreifen muss der Fahrer nicht.
System: Das kvernelandeigene System GEOcontrol eignet sich auch für Düngerstreuer oder Einzelkornsägeräte. Die verfügbaren Signale reichen von Egnos (im Test) bis RTK. Das System ist kompatibel mit anderen Empfängern. Im Test hat die ATS auch über den Taskcontroller des Schleppers funktioniert – allerdings nach anfänglichen Verständnisproblemen zwischen Schlepper und Spritzen-Jobrechner.
Steuerung per Monitor: Das Umfahren der Feldkonturen ist auch ohne zu spritzen möglich. Das Programm kann Feldgrenzen importieren, dabei ist allerdings kein Setzen von Markerpunkten zum Ausgleich der Satellitendrift möglich.
GEOcontrol bietet verschiedene Einstellmöglichkeiten: Überlappung (einstellbar in 10er-Schritten von 0 bis 100 %); früheres Ein- und späteres Ausschalten (größere Überlappung) und Antennenposition auf dem Gespann.
- Das Programm reinigt schnell (7,5 Minuten) und mit wenig Wasser (340 l) aber mit durchwachsenem Ergebnis (0,095 % Restkonzentration). Es blieben aber 60 l für einen weiteren Zyklus über, damit intensivere Reinigung möglich.
- Zwar zweithöchste „ablassbare Restmenge“ (13,2 l), doch eine mittlere Restkonzentration – okay.
- Vollautomatisch, leicht zu bedienen, 2. Display am Bedienzentrum.
- ATS mit durchschnittlichen Ergebnissen, schaltete im Test etwas zu früh ein (Einstellung möglich).