Zum Säen von Zwischenfrüchten montierte ich mir eine alte Sämaschine auf meinen Stoppelgrubber. Dazu schweißte ich senkrechtzwei Bolzen auf den Grubberrahmen. Von der Sämaschine wurden Räder, Striegel und Säschare demontiert. In den Querholm der Sämaschine bohrte ich im passenden Abstand zwei Löcher, ca. 2 mm größer als der Bolzendurchmesser. Die Maschine kann so auf die Bolzen am Grubber aufgesetzt werden.
Das Stützrad des Grubbers treibt über eine Kette die Narbe der Sämaschine und damit das Getriebe an. Als Auflage für die Särohre schweißte ich ein Stück U-Eisen an den Grubber und nietete an jedes Rohr ein gebogenenes Blech, damit das Saatgut gleichmäßig vor der Stabwalze auf den Boden fällt. Wichtig vor dem Abdrehen: Den Radumfang messen und auf die Fläche umrechnen.
Wird die Maschine nicht benötigt, hängen wir sie mit zwei Flaschenzügen an einen Nagelbinder in der Maschinenhalle. Der An- und Abbau dauert ca. 10 min.
Durch den großen Saattank ist es möglich bis zu 6 ha Senf zu säen ohne nachzufüllen. Geschätzte Materialkosten: Ca. 50 €, die Sämaschine war auf dem Betrieb vorhanden, wurde aber seit Jahren nicht mehr benutzt.
Reinhold Maurer, 91575 Windsbach